Bewertung:

Kevin Bentleys Memoiren „Let's Shut Out The World“ erforscht sein Leben durch eine Reihe von ergreifenden und humorvollen Essays. Er berichtet von seinen Kindheitserlebnissen, seinen Kämpfen mit Identität und Liebe und den Auswirkungen der HIV/AIDS-Krise, und das alles in einem sympathischen, einnehmenden Ton. Viele Leserinnen und Leser finden, dass es ein starker und bewegender Bericht ist, der sich mit ihren eigenen Erfahrungen deckt, insbesondere in der LGBTQ+-Gemeinschaft.
Vorteile:Die Leser loben Bentleys zu Herzen gehende und schön geschriebene Erzählung, wobei viele die Mischung aus Humor und Ergriffenheit zu schätzen wissen. Das Buch wird für seine Nachdenklichkeit und die nachvollziehbaren Erzählungen gelobt, die persönliche Erfahrungen mit Liebe, Verlust und Überleben im Kontext der schwulen Gemeinschaft widerspiegeln. Fans von Bentleys früherem Werk finden diese Fortsetzung geerdeter und emotionaler und zeigen eine deutliche persönliche Entwicklung.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass sich das Buch für diejenigen, die Bentleys frühere Werke wie „Polk Street Diaries“ kennen, wiederholen könnte. Die Kritiker bemängeln einen Mangel an Tiefe in der Selbstreflexion und ein abruptes Ende ohne eine Zusammenfassung. Einige Leser waren der Meinung, dass die Anekdoten zwar interessant waren, die Memoiren insgesamt aber kaum neue Informationen oder einen Abschluss boten.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Let's Shut Out the World
Let's Shut Out the World" ist beißend komisch und manchmal erschütternd traurig und beschreibt die menschenverachtende und misanthropische Reise eines intensiv bibliophilen jungen Mannes, der seiner natürlichen Veranlagung folgt und auf der Suche nach Sex, Drogen, einem Liebhaber und vielem mehr von einer trostlosen texanischen Landschaft voller Tumbleweeds, Jesus-Freaks und willfährigen Hetero-Jungs in die schwule Hauptstadt San Francisco kommt.
Ob er nun beschreibt, wie er sich von einer Bande Achtklässler die Haare stylen lässt, wie er in der Haupthalle der Greenvale High ein Satansfest mit schwarzen Roben, schwarzen Kerzen und rohen Hühnern veranstaltet, wie er in der heilenden Zuflucht von Chimay einem Niesanfall erliegt oder wie er sich unangemessenem Sex mit einem Pfleger hingibt - Bentley schreibt mit einer in Blut, Empörung und grimmige Laune getauchten Feder. Let's Shut Out the World ist sowohl Vorgeschichte als auch Fortsetzung der rauen, romantischen Eskapaden des Autors, die in seinen Tagebüchern, dem für den Lambda Literary Award nominierten Memoirenband Wild Animals I Have Known, beschrieben werden.