Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept des Luxus als Laster in der modernen Gesellschaft und greift dabei auf historische und philosophische Perspektiven zurück. Während einige Leser den wissenschaftlichen Ansatz und die praktischen Ratschläge schätzen, kritisieren andere, dass es dem Buch an Klarheit mangelt und komplexe gesellschaftliche Themen zu sehr vereinfacht.
Vorteile:Gut recherchierte, zum Nachdenken anregende Analyse, praktische Vorschläge zur Selbstprüfung, Auseinandersetzung mit wichtigen Themen der Moraltheologie und des Konsumverhaltens.
Nachteile:Es mangelt an konzeptioneller Klarheit, verlässt sich zu sehr auf soziale Analysen, vereinfacht zu sehr die Beziehung zwischen Luxus und sozialen Phänomenen, argumentiert nicht überzeugend, dass Luxus ausschließlich als Laster betrachtet werden sollte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Vice of Luxury: Economic Excess in a Consumer Age
Luxus.
Das Wort allein beschwört Visionen attraktiver, begehrenswerter Lebensstile herauf, doch Luxus steht auch in der Kritik, ein moralisches Laster zu sein, das sowohl dem Selbst als auch der Gesellschaft schadet. Unter Einbeziehung von Ideen aus den Bereichen Wirtschaft, Marketing und Ökonomie stellt sich The Vice of Luxury der schwierigen Aufgabe, zu benennen, wie viel zu viel in der heutigen konsumorientierten Gesellschaft ist.
David Cloutiers Kritik geht einem grundlegenden Widerspruch auf den Grund. Obwohl uns Überkonsum und Materialismus Unbehagen bereiten, scheinen sie in fortgeschrittenen Volkswirtschaften unvermeidlich zu sein. Aktuelle Studien zur Wirtschaftsethik konzentrieren sich auf die strukturellen Probleme der Armut, des internationalen Handels und der Arbeitnehmerrechte - aber selten, wenn überhaupt, sprechen solche Studien direkt die Exzesse der Wohlhabenden, einschließlich der Mittelschichten der fortgeschrittenen Volkswirtschaften, an.
Cloutier schlägt einen neuen Ansatz für die Wirtschaftsethik vor, der die Aufmerksamkeit auf unsere alltäglichen wirtschaftlichen Entscheidungen richtet. Er zeigt auf, warum Luxus ein Problem ist, erklärt, wie man erkennt, was heute als Laster des Luxus gilt, und entwickelt eine Ethik des Konsums, die auf christlichen moralischen Überzeugungen beruht.