Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige und herausfordernde Auseinandersetzung mit der Ethik der Heimtierhaltung und wirft wichtige Fragen über die Verantwortung von Heimtierhaltern und die Behandlung von Tieren in der Heimtierbranche auf. Es verbindet persönliche Anekdoten mit Diskussionen über komplexe ethische Fragen, obwohl es vielleicht nicht die Erwartungen derjenigen erfüllt, die einen wissenschaftlichen oder akademisch strengen Text suchen.
Vorteile:⬤ Es regt zum Nachdenken an und ist aufschlussreich und regt die Leser dazu an, ihre Rolle als Tierhalter zu überdenken.
⬤ Deckt ein breites Spektrum ethischer Fragen im Zusammenhang mit der Haltung von Haustieren ab und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich mit der Pflege von Tieren beschäftigt.
⬤ Fesselnder Schreibstil und leichte Lesbarkeit.
⬤ Bietet neue Perspektiven und wirft anspruchsvolle Fragen zum Tierschutz und zur Heimtierbranche auf.
⬤ Enthält persönliche Anekdoten, die die ethischen Diskussionen nachvollziehbar machen.
⬤ Kein akademisches Werk
⬤ In einigen Bereichen fehlt es an tiefgreifenden wissenschaftlichen Analysen und strengen Beweisen.
⬤ Einige Kapitel können emotional schwer und schwierig zu lesen sein, was die Leser möglicherweise abschreckt.
⬤ Leser, die nach Lösungen oder festen Schlussfolgerungen suchen, könnten das Buch frustrierend finden, da es mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
⬤ Kritik an den Methoden der Tieradoption und an Züchtern mag nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen. Einige haben das Gefühl, dass das Buch zu kritisch ist, ohne andere Standpunkte zu berücksichtigen.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Run, Spot, Run: The Ethics of Keeping Pets
Ein gemeinsames Leben mit Haustieren ist mit vielen Emotionen verbunden. Natürlich empfinden wir Liebe für unsere Gefährten und sind glücklich bei dem Gedanken, dass wir ihnen ein sicheres, gesundes Leben bieten. Aber es gibt noch ein anderes, weniger bekanntes Gefühl, das fast genauso stark sein kann: Schuldgefühle. Wenn wir sehen, wie unsere Katzen wehmütig aus dem Fenster blicken oder einen Goldfisch beobachten, der träge seine Kreise in einem Glas schwimmt, fragen wir uns unweigerlich: Tun wir das Richtige, wenn wir diese unabhängigen Wesen einsperren und unserer Kontrolle unterwerfen? Ist die Haltung von Haustieren tatsächlich gut für die Tiere selbst?
Das ist die Frage, die Jessica Pierce in ihrem kraftvollen Buch Run, Spot, Run bewegt. Als Liebhaberin von Haustieren (darunter im Laufe der Jahre Hunde, Katzen, Fische, Ratten, Einsiedlerkrebse und mehr) versteht Pierce die Freuden, die Haustiere uns bereiten. Aber sie weigert sich auch, die zweideutige Ethik zu verleugnen, die dieser Beziehung zugrunde liegt, und durch eine Mischung aus persönlichen Geschichten, philosophischen Überlegungen und wissenschaftlich fundierten Analysen des Tierverhaltens und der Naturgeschichte stellt sie die Haustierhaltung auf den Prüfstand. Ist es ethisch vertretbar, überhaupt Haustiere zu halten? Sind manche Tierarten für eine Beziehung besser geeignet als andere? Gibt es Arten, die man niemals halten sollte? Und gibt es Möglichkeiten, das Leben unserer Haustiere zu verbessern, so dass wir sicher sein können, dass wir ihnen so viel geben, wie sie uns geben?
Pierce hat ein Buch geschrieben, das jedem Haustierbesitzer helfen kann, indem es seine Annahmen erschüttert, ihm aber auch das Wissen vermittelt, um eine tiefere und bessere Beziehung zu den Tieren aufzubauen, mit denen er sein Leben teilen möchte.