Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder Bericht aus erster Hand über die Erfahrungen des Autors, der mit den legendären Schauspielern Laurence Olivier und Vivien Leigh während einer Produktion von „Titus Andronicus“ auf Tournee war. Es bietet interessante Einblicke in das Privatleben der beiden, insbesondere in Vivien Leighs Kämpfe mit der bipolaren Störung, und beleuchtet eine weniger bekannte Phase ihrer Ehe. Allerdings neigt der Autor dazu, Olivier manchmal zu positiv darzustellen, was zu einiger Kritik geführt hat.
Vorteile:Die fesselnde Ich-Erzählung, die interessanten Einblicke hinter die Kulissen, die ehrliche und humorvolle Schilderung von Theatererfahrungen vertiefen das Verständnis von Vivien Leighs Leben und ihren Kämpfen.
Nachteile:Die Autorin hat eine voreingenommene Darstellung von Olivier und geht nicht angemessen auf die Dynamik seiner Beziehung zu Monroe während der Dreharbeiten ein, und es gibt einige ungeprüfte Auslassungen bezüglich des Ausschlusses der Tournee aus anderen Biografien.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Laurence Olivier & Vivien Leigh: The Final Curtain
Nach jahrzehntelangen Theaterprojekten und gemeinsamen Auftritten sollten Laurence Olivier und Vivien Leigh 1957 zum letzten Mal zusammenarbeiten - mit einer Europatournee und einer Londoner Saison von Shakespeares selten gespieltem Titus Andronicus.
Seltsamerweise wurde bisher nicht viel über eine der prestigeträchtigsten Tournee-Theaterproduktionen aller Zeiten geschrieben, die sechs europäische Hauptstädte besuchte und das erste britische Shakespeare-Ensemble war, das auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges jenseits des Eisernen Vorhangs auftrat. Jetzt erzählt David Barry die ganze Geschichte dieser unglaublichen Tournee, bei der er - im Alter von nur vierzehn Jahren - Oliviers Enkel spielte und das medienmächtige Paar des Jahrzehnts durch Europa begleitete.
Dies ist Theatergeschichte, die noch nie so detailliert erzählt wurde, und nimmt den Leser mit auf die Reise seines Lebens, um herauszufinden, was während der verrückten, hektischen, wilden und dennoch absolut sensationellen Tourneeproduktion wirklich geschah.