Bewertung:

Das Buch „Le Rayon Vert“ von Jules Verne hat gemischte Kritiken erhalten, wobei die romantischen Elemente vor dem Hintergrund des schottischen Tourismus hervorgehoben wurden. Während einigen Lesern die einzigartige Mischung aus einfachen wissenschaftlichen Elementen, Romantik und Humor gefiel, empfanden andere die Geschichte als wenig abenteuerlich und langweilig in der Ausführung. Es gibt technische Probleme mit der digitalen Ausgabe, die einige Leser verärgert haben. Insgesamt wird es als eine Initiationsgeschichte mit tieferen Bedeutungen angesehen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Geschichte mit einer Mischung aus Romantik, Humor und einfachen wissenschaftlichen Elementen
⬤ charmante Beschreibungen von Schottland
⬤ mehrere Bedeutungsebenen, die zum tieferen Verständnis einladen
⬤ im Allgemeinen gut charakterisiert und unbeschwert
⬤ einige Leser fanden es originell und unterhaltsam.
⬤ Es wurde als wenig abenteuerlich und spannend empfunden
⬤ technische Probleme in der digitalen Ausgabe mit fehlendem Text und unorganisierten Sätzen
⬤ einige Leser bezeichneten es als banal oder mittelmäßig
⬤ Enttäuschung über den romantischen Schwerpunkt und seine Ausführung.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Manchmal, wenn die Sonne in den Fluten versinkt, wirft sie einen letzten, kurzen Blitz über den Ozean: den berühmten grünen Strahl, der einer schottischen Legende zufolge denjenigen, denen er in die Augen fällt, die Fähigkeit verleiht, Gefühle und Herzen zu durchschauen.
Während ihre beiden Onkel und Vormünder, Sam und Sib Melvill, sie mit dem jungen Wissenschaftler Aristobulus Ursiclos verheiraten wollen, äußert die junge Helena Campbell den Wunsch, den grünen Strahl zu sehen. Wie könnten sie ihr diese Reise verwehren, auf der sie sich hoffentlich dazu bringen lässt, den vorgeschlagenen Ehemann zu akzeptieren? Was sie nicht ahnen, ist, dass der junge Maler Olivier Sinclair all ihre Pläne durchkreuzen wird.
Mit diesem Roman, der von seinen Erinnerungen an eine Reise nach Schottland geprägt ist, scheint Jules Verne einen ironischen Gegenpol zu seinem übrigen Werk bilden zu wollen. Hier weicht der positive und wissenschaftliche Geist, verkörpert durch den langweiligen und pedantischen Aristobulus, der Kunst, der Träumerei und der poetischen Vorstellungskraft in einer lächelnd erzählten Liebesgeschichte.
Illustrationen aus der Originalausgabe von Hetzel.