Bewertung:

Leaving Dirty Jersey ist ein fesselndes Memoirenbuch, das James Salants Kampf mit der Drogensucht, insbesondere mit Meth und Heroin, authentisch schildert. Die Erzählung ist lebendig und roh und fängt die schmutzige Realität der Sucht und ihre Auswirkungen auf das Leben und die Beziehungen des Einzelnen ein. Während die Prosa für ihre Klarheit und Tiefe gelobt wird, äußerten einige Leser den Wunsch nach mehr Diskussion über die Genesung. Das Buch ruft unterschiedliche Reaktionen hervor: Viele finden es motivierend und augenöffnend, während andere die mögliche Negativität und den fehlenden Abschluss der Genesungsreise des Autors kritisieren.
Vorteile:⬤ Außergewöhnliche Schreibqualität und Klarheit
⬤ Ehrliche und schonungslose Darstellung der Drogensucht
⬤ Fesselnd und schwer aus der Hand zu legen
⬤ Vermittelt ein tiefes Verständnis für die Auswirkungen der Sucht auf das Leben und die Beziehungen
⬤ Motivierend für diejenigen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
⬤ Fehlende ausführliche Erörterung der Genesung und der Herausforderungen der Nüchternheit
⬤ Einige Leser empfinden es als negative Erfahrung ohne positiven Gewinn
⬤ Die Sprache könnte für ein jüngeres Publikum unangemessen sein
⬤ Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass es sich im Vergleich zu anderen Memoiren über Sucht wiederholt.
(basierend auf 76 Leserbewertungen)
Leaving Dirty Jersey: A Crystal Meth Memoir
Mit seinem Spitznamen „Dirty Jersey“, der auf der Innenseite seines linken Unterarms eintätowiert war, wollte James Salant allen zeigen, dass er ein harter Kerl war. Im Alter von achtzehn Jahren, nachdem er einmal zu oft wegen Drogenbesitzes mit der Polizei zusammengestoßen war, verließ er sein großbürgerliches Zuhause in Princeton, New Jersey, um in einer Reha-Einrichtung in Riverside, Kalifornien, zu leben.
Anstatt clean zu werden, verbrachte er sein Jahr dort mit dem Konsum von Crystal Meth und lebte als Kleinkrimineller unter nicht ganz so kleinen Kriminellen, bis ihn (unter anderem) eine fast psychotische Episode davon überzeugte, clean zu werden. In krasser Prosa, die von herzzerreißenden Einsichten, bösem Humor und absoluter Wahrhaftigkeit durchdrungen ist, beschreibt Salant anschaulich das Leben auf Crystal Meth - den unglaublichen Sexualtrieb, die Paranoia, die Sucht. Er beschreibt detailliert den Slang, die Betrügereien und die Psychosen und verwebt sie zu einer Erzählung, die atemberaubend ehrlich und authentisch ist.
Salant setzt sich mit seiner Vorliebe für das Ganovenleben auseinander und vermeidet dabei einfache Antworten - seine Eltern, beide Therapeuten, waren liebevoll und unterstützend, und die subtilen Störungen seiner Familie sind typisch für fast jede amerikanische Familie. Leaving Dirty Jersey erforscht den Reiz und die Auswirkungen der am wenigsten verstandenen Droge unserer Zeit und ist eine Rarität unter den Memoiren - eine fesselnd zu lesende, hervorragend erzählte Geschichte, die schockierend ist, gerade weil sie fast jedem passieren könnte.