Bewertung:

Das Buch „Living as Form“ von Nato Thompson erhält viel Lob für seine umfassende Darstellung und die spannenden Einblicke in sozial engagierte Kunst. Die Leser schätzen den informativen Inhalt, die vielfältigen Künstlerreferenzen und die einzigartige Perspektive auf die Kunst als Mittel zum sozialen Wandel. Einige kritisieren jedoch Teile des Inhalts als zu politisch oder vage, und einige haben das Gefühl, dass einige der enthaltenen Werke die Definition von sozial engagierter Kunst überstrapazieren.
Vorteile:Umfassende Berichterstattung über sozial engagierte Kunst, leicht verständlich, mit Beiträgen von namhaften Persönlichkeiten der Kunstwelt, großartige visuelle Dokumentation, inspirierend und zum Nachdenken anregend.
Nachteile:Einige Aufsätze sind dicht mit Jargon, bestimmte Werke können nicht als „sozial engagierte Kunst“ qualifiziert werden, und einige Leser fanden Aspekte des Inhalts weniger nützlich oder ein wenig vage.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Living as Form: Socially Engaged Art from 1991-2011
Ein monumentales, reich bebildertes Buch, das das erste globale Porträt eines komplexen und definitionslosen Genres der Kulturproduktion bietet.
In den letzten zwanzig Jahren ist eine Fülle von Kunstformen entstanden, die die Ästhetik nutzen, um die soziale Dynamik zu beeinflussen. Diese Werke werden oft von Kollektiven produziert oder entstehen in einem gemeinschaftlichen Kontext; sie betonen Partizipation, Dialog und Aktion und treten in Situationen auf, die von Theater über Aktivismus und Stadtplanung bis hin zu bildender Kunst und Gesundheitsfürsorge reichen. Indem sie sich mit der Struktur des Lebens befassen, verwischen diese Kunstwerke oft die Grenze zwischen Kunst und Leben. Dieses Buch bietet das erste globale Porträt einer komplexen und aufregenden Art der kulturellen Produktion - einer, die die zeitgenössische Kunstpraxis praktisch neu definiert hat.
Living as Form ist aus einer großen Ausstellung bei Creative Time in New York City hervorgegangen. Wie die Ausstellung ist auch das Buch ein bahnbrechender Überblick über mehr als 100 Projekte, die von einem dreißigköpfigen Kuratorenteam ausgewählt wurden; jedes Projekt wird durch eine Auswahl von Farbbildern dokumentiert. Zu den Künstlern gehören das dänische Kollektiv Superflex, das Gemeinschaften ermächtigt, die Interessen von Unternehmen herauszufordern; der für den Turner-Preis nominierte Jeremy Deller, der sozial und politisch aufgeladene Performance-Arbeiten schafft; Women on Waves, die Frauen in Regionen, in denen der Eingriff illegal ist, Abtreibungsdienste und -informationen zur Verfügung stellen; und Santi go Cirugeda, ein Architekt, der temporäre Strukturen zur Lösung von Wohnungsproblemen baut.
Living as Form enthält Essays von renommierten Kritikern und Theoretikern, die dieses Phänomen aus einer globalen Perspektive betrachten und das Spektrum dessen, was diese Form ausmacht, erweitern.
Mitwirkende Autoren.
Claire Bishop, Carol Becker, Teddy Cruz, Brian Holmes, Shannon Jackson, Maria Lind, Anne Pasternak, Nato Thompson.