Bewertung:

Das Buch hat eine Mischung aus positiven und negativen Kritiken erhalten. Viele Leserinnen und Leser lobten es für seine gründliche Recherche, die fesselnde Erzählung und den informativen Inhalt in Bezug auf den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und die Herausforderungen, denen sich die Anbieter von Schwangerschaftsabbrüchen gegenübersehen. Einige fanden es jedoch repetitiv und schlecht redigiert und stellten die Gesamtqualität und Kohärenz des Buches in Frage.
Vorteile:Gründlich recherchiert und informativ, liefert aussagekräftige Erzählungen, präsentiert praktische Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit, fesselt die Leser effektiv, hebt wichtige Geschichten von Abtreibungsanbietern und Gewalt gegen Abtreibungsgegner hervor.
Nachteile:Sich wiederholender Inhalt, fühlt sich schlecht redigiert an, neigt dazu, die Leser mit übermäßiger Redundanz wie Kinder zu behandeln, einige Leser haben das Gefühl, dass es eine voreingenommene Agenda ohne sinnvollen Diskurs vorantreibt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Living in the Crosshairs: The Untold Stories of Anti-Abortion Terrorism
Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein legales, gängiges und sicheres medizinisches Verfahren, dem sich eine von drei amerikanischen Frauen unterzieht. Doch seit der Entscheidung Roe v. Wade im Jahr 1973 haben die Abtreibungsgegner fast jede Taktik ausprobiert, um sie zu verhindern. Gesetzgeberische und gerichtliche Entwicklungen beherrschen die Nachrichten, aber ein beunruhigendes und allzu häufiges Phänomen - gezielte Selbstjustiz gegen einzelne Abtreibungsanbieter - fehlt in der nationalen Diskussion und taucht nur dann auf, wenn eine dramatische Geschichte wie der Mord an einem Abtreibungsanbieter sie in den Vordergrund rückt. Jeden Tag werden Männer und Frauen, die mit der Abtreibungshilfe in Verbindung stehen, belästigt, bedroht, verfolgt, mit Streikposten bedrängt, mit Hassbriefen überschüttet und auf andere Weise terrorisiert. Diejenigen, die auf dem Rechtsweg Hilfe suchen, haben manchmal Erfolg, aber nicht immer, entweder weil das Gesetz keinen ausreichenden Schutz bietet oder weil die Strafverfolgungsbehörden nicht reagieren.
In Living in the Crosshairs kommen die Stimmen dieser Anbieter zum ersten Mal zu Wort, und zwar durch ausführliche Interviews, die David S. Cohen und Krysten Connon im ganzen Land geführt haben. Anbieter von Schwangerschaftsabbrüchen werden zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Gemeinde angegriffen; sie können persönlich oder online belästigt werden. Abtreibungsgegner haben es nicht nur auf die Anbieter selbst abgesehen, sondern können auch deren Familien, Nachbarn und andere ihnen nahestehende Personen ins Visier nehmen. Diese Art von Angriffen findet überall im Land statt, nicht nur in konservativeren Gegenden, und kann alle Anbieter treffen, nicht nur hochrangige Ärzte. Für einige löst die Tatsache, dass sie Opfer gezielter Belästigung werden, erhebliche Ängste aus und führt zu Verhaltensänderungen; für andere ist es ein normaler Teil des Lebens geworden; und für wieder andere stärkt es aktiv ihre Entschlossenheit. Die Reaktion der Strafverfolgungsbehörden auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene ist lückenhaft - obwohl es einige strenge Gesetze gibt, vor allem auf Bundesebene, haben Abtreibungsanbieter gemischte Erfahrungen gemacht, wenn es um den Rechtsweg geht, und die Wirksamkeit ist unterschiedlich. Auf der Grundlage von Ideen aus den Interviews schlagen die Autoren mehrere rechtliche und gesellschaftliche Reformen vor, die das Leben der Anbieter verbessern könnten.
Living in the Crosshairs ist ein reichhaltiges und menschliches Porträt von Frauengesundheitsfachleuten, die trotz Schikanen an ihrer Arbeit festhalten, weil sie an das glauben, was sie tun. Die Stimmen dieser Anbieter wurden in den jüngsten Debatten nicht gehört, so dass die Öffentlichkeit ein unzureichendes Verständnis davon hat, wie genau die Abtreibung in diesem Land eingeschränkt wird, doch ihre Erfahrungen beleuchten die Wahrheit des Problems und bieten uns einen Weg zu einer besseren Politik.