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Living with Yards: Negotiating Nature and the Habits of Home
Höfe sind nicht ganz wild, aber auch selten gezähmt. In den verschiedensten Wohnlandschaften Nordamerikas und darüber hinaus werden Höfe durch den Staat und den Markt reguliert, durch imaginäre Grundstücksgrenzen auf Karten definiert und sind mitunter ein zentraler Ort für Privilegien und Ausgrenzung.
In einer Zeit, in der das urbane Leben im Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Anpassung neu konzipiert wird, lädt Living with Yards die Leser dazu ein, sich intensiver mit den Möglichkeiten des Zusammenlebens mit unseren urbanen Lebensräumen zu beschäftigen. Ursula Lang nutzt den Hof als facettenreiches Objektiv, durch das sie die vielfältigen und widersprüchlichen Arten untersucht, wie Menschen in städtischen Umgebungen leben, und wie die Wahrnehmung dieser Umgebungen durch zeitgenössische Umweltpolitik und -projekte geprägt wird. Visuelle Ethnografie und Erzählungen veranschaulichen, wie die Einwohner von Minneapolis mit ihren Höfen als Orten der sozialen und ökologischen Fürsorge leben und gleichzeitig Unterschiede verhandeln.
Langs Probanden engagieren sich in vielfältigen und kreativen Alltagspraktiken der Bewirtschaftung und des Besitzes von Grundstücken, die sich oft deutlich von den bestehenden Umweltpolitiken und -projekten unterscheiden. Der Prozess der Neugestaltung von Städten als nachhaltiger und gerechter muss das Wissen darüber einbeziehen, wie Menschen in städtischen Räumen leben.
Indem sie mehr als vierzig Höfe besucht und ihre Ergebnisse mit uns teilt, regt Lang uns dazu an, darüber nachzudenken, was aus diesen Bereichen des täglichen Lebens noch werden könnte. Living with Yards" beschreibt die Wechselwirkung zwischen dem Garten als Lebensraum und unserer Nutzung des Gartens und erforscht die Veränderungen und Innovationen, die ein besseres Verständnis des städtischen Lebens hervorrufen könnte.