Bewertung:

Nien Chengs Memoiren „Leben und Tod in Shanghai“ sind ein erschütternder und zugleich aufschlussreicher persönlicher Bericht über ihre Erfahrungen während der chinesischen Kulturrevolution. Das Buch schildert die politischen Unruhen, die gesellschaftlichen Umwälzungen und die persönlichen Kämpfe, denen sie als Angehörige der privilegierten Klasse ausgesetzt war. Die Leser werden durch Chengs lebendige und fesselnde Erzählung in den Bann gezogen, wodurch das Buch sowohl lehrreich als auch emotional beeindruckend ist. Einige Kritiker bemängeln jedoch die Länge des Buches und den etwas stoischen Stil der Autorin.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Erzählung, die die Aufmerksamkeit fesselt.
⬤ Bietet einen lebendigen und persönlichen Einblick in die Kulturrevolution und ihre Auswirkungen.
⬤ Bietet eine detaillierte Darstellung der politischen Abläufe und Kämpfe in China während Maos Regime.
⬤ Inspirierende Geschichte von Widerstand und Überleben.
⬤ Schärft das Bewusstsein für historische Ereignisse und die Gefahren totalitärer Ideologien.
⬤ Das Buch ist etwas langatmig und hätte eine kürzere Fassung vertragen können.
⬤ Manche Leser empfinden den Schreibstil des Autors als trocken und stoisch.
⬤ Es gibt Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit bestimmter Details, da das Buch Jahre nach den Ereignissen geschrieben wurde.
⬤ Die Perspektive eines privilegierten Klassenmitglieds kann zu einer gewissen Voreingenommenheit bei der Darstellung der Ereignisse führen.
(basierend auf 494 Leserbewertungen)
Life and Death in Shanghai
Bei seiner Erstveröffentlichung war Leben und Tod in Shanghai, Nien Chengs erschütternde Memoiren über die chinesische Kulturrevolution, sofort ein internationaler Bestseller. Dieses phänomenale, unvergessliche Buch erregte die Aufmerksamkeit der Welt, gerade als der Kommunismus zusammenzubrechen begann, und gilt als Klassiker des zwanzigsten Jahrhunderts, sowohl wegen Chengs prägnantem Schreibstil als auch wegen des Lichts, das es auf die totalitäre Geschichte wirft.
Im August 1966 durchsuchte eine Gruppe von Rotgardisten das Haus von Nien Cheng. Ihr Hintergrund machte sie zur offensichtlichen Zielscheibe. Als Absolventin der London School of Economics, Witwe eines Beamten des Regimes von Chiang Kai-shek und Angestellte von Shell Oil genoss Cheng Annehmlichkeiten, die sich nur wenige Chinesen leisten konnten. Als sie sich weigerte, zuzugeben, dass sie ein Staatsfeind war, wurde sie inhaftiert und kam in Einzelhaft, wo sie mehr als sechs Jahre lang blieb.
Leben und Tod in Shanghai ist die eindrucksvolle Geschichte von Chengs Inhaftierung, der Entbehrungen, die sie ertrug, ihres heldenhaften Widerstands und ihrer Suche nach Gerechtigkeit, als sie freigelassen wurde. Leben und Tod in Shanghai ist nicht nur ein erstaunliches Porträt des Mutes einer Frau, sondern auch ein eindringlicher Bericht über ein erschreckendes Kapitel der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.