Bewertung:

Das Buch „Lebende Buddhas: The Self-Mummified Monks of Yamagata, Japan“ von Ken Jeremiah ist eine gut recherchierte Untersuchung eines obskuren Phänomens im Buddhismus, die sich auf die Praktiken der Selbstmumifizierung konzentriert. Es zeigt die historischen, kulturellen und spirituellen Dimensionen dieser Praktiken auf, auch wenn sie von einigen als makaber empfunden werden könnten. Das Buch ist detailliert und kombiniert verschiedene Quellen, was es trotz einiger Wiederholungen und fehlender visueller Hilfsmittel zu einer wertvollen Ergänzung für das Verständnis der japanischen Esoterik macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und wissenschaftlich
⬤ bietet Einblick in ein obskures Thema
⬤ kombiniert mehrere Quellen
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf Askese und Altruismus im Buddhismus
⬤ wertvoll für diejenigen, die sich für den esoterischen japanischen Buddhismus interessieren.
⬤ Manche mögen das Thema makaber finden
⬤ Wiederholungen im Text
⬤ es fehlen Fotos
⬤ ein Kapitel ist aus einem früheren Werk des Autors entnommen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Living Buddhas: The Self-Mummified Monks of Yamagata, Japan
Der Norden Japans ist die Heimat einer alten, esoterischen Tradition von sich selbst mumifizierenden buddhistischen Mönchen, die in der Außenwelt kaum bekannt ist. Noch lange nach ihrem Tod werden diese Asketen als lebende Buddhas verehrt.
Dieses erste englischsprachige Werk zu diesem Thema beschreibt den Prozess, bei dem diese Mönche ein Jahrzehnt lang hungern, sich lebendig begraben, nur mit einem kleinen Atemschlauch ausgestattet, und bis zum Tod meditieren. Nach drei Jahren wird der mumifizierte Körper exhumiert und ausgestellt.
Die Biografien der verschiedenen Mönche werden vorgestellt, ebenso wie eine Untersuchung der religiösen Überzeugungen, die eine Verschmelzung von drei verschiedenen religiösen Traditionen darstellen. Außerdem werden die Rolle der Askese in der Religion und die Vorstellungen über Leben und Tod untersucht, die die buddhistischen Sekten bei der Selbstmumifizierung teilen.