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Food Provisions for Ancient Rome: A Supply Chain Approach
In diesem Buch werden die Prozesse für die Lieferung einer Reihe von Lebensmitteln an die Stadt Rom und ihr Umland ab dem ersten Jahrhundert n. Chr. mit Hilfe moderner Techniken zur Modellierung von Lieferketten beschrieben.
Das Thema befasst sich auch mit der Versorgung mit weiteren Gütern wie Holz und Bauprodukten, um die Breite des von der römischen Verwaltung zur Gewährleistung der Versorgung und der politischen Stabilität verwalteten Systems zu verdeutlichen. Es werden die Auswirkungen strategischer Veränderungen wie die Einführung der wasserbetriebenen Mühlentechnologie und die Umstrukturierung der Annona in dieser Zeit sowie die Verwaltungsreformen untersucht. Anhand literarischer und epigraphischer Quellen sowie einschlägiger archäologischer Vergleichsfunde wird ein detailliertes Versorgungsmodell entwickelt, das u. a. Lagerverwaltungssysteme, die Koordinierung des Hafen- und Flussverkehrs, Qualitätskontrollmechanismen und Verwaltungsstrukturen abbildet. Im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Studien berücksichtigt dieses Modell die Verluste in der Versorgungskette, um die irrige Annahme zu korrigieren, dass das Angebot dem Verbrauch entspricht. Eine Karte des Produktflusses von der Lieferquelle bis zum Verbraucher zeigt detailliert den Arbeitsaufwand, die Ausrüstung und die Infrastruktur, die auf jeder Stufe erforderlich waren, und vermittelt ein anschauliches Bild davon, welche Leistung die Verwaltung erbringen musste, um ein derart komplexes System über einen so langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Das Buch Lebensmittelversorgung im antiken Rom bietet eine eingehende Untersuchung dieses Themas, die für jeden interessant ist, der sich mit der Stadt Rom im Kaiserreich beschäftigt, sowie für alle, die sich für die kaiserliche Verwaltung und Logistik interessieren.