Bewertung:

Die Rezensionen zu „Life-Enhancing Anxiety“ von Kirk Schneider sind gemischt: Viele loben die aufschlussreiche Erforschung der Angst als positive Kraft im menschlichen Leben, während einige kritisieren, dass es dem Buch an Tiefe fehlt und es zu sehr auf Eigenwerbung ausgerichtet ist.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es Leben verändert, indem es eine neue Perspektive auf die Angst bietet, indem es persönliche Erfahrungen und empirische Studien nutzt, um ihre Rolle im menschlichen Potenzial zu diskutieren. Viele Rezensenten schätzen Schneiders philosophischen Ansatz und seine Fähigkeit, verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Angst über verschiedene Bereiche hinweg zu verbinden. Der Text wird als durchdacht, gut recherchiert und zugänglich beschrieben, was ihn zu einer wertvollen Lektüre sowohl für bekannte als auch für neue Leser seiner Arbeit macht.
Nachteile:Kritiker äußern sich enttäuscht über die mangelnde Tiefe des Buches und meinen, es konzentriere sich mehr auf eingängige Phrasen als auf eine substanzielle Erforschung der Angst. Einige Rezensenten sind der Meinung, der Autor verlasse sich zu sehr auf Selbstzitate und verfolge eher einen Selbsthilfe- als einen wissenschaftlichen Ansatz, was zu einem Gefühl der Oberflächlichkeit des Materials führe. Ein Rezensent bedauerte sogar die Zeit, die er für das Buch aufgewendet hatte, und hielt es für ein fehlgeleitetes Unterfangen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Life Enhancing Anxiety: Key to a Sane World
Life-Enhancing Anxiety macht einen kühnen Vorschlag: Wir brauchen heute nicht weniger Angst, sondern mehr, zumindest von einer bestimmten Art von Angst. Das Buch enthält eine Sammlung von Originalaufsätzen und bereits veröffentlichten Aufsätzen, die sich mit dem befassen, was Schneider lebensverbessernde Angst nennt.
Lebensfördernde Angst ist das belebende Maß an Angst, das nötig ist, um sich leidenschaftlich zu engagieren, ethisch einzustimmen und kreativ zu bereichern. In unserer angstvermeidenden Zeit befähigt uns die lebensfördernde Angst dazu, "mit der Tiefe und dem Geheimnis der Existenz zu leben und das Beste daraus zu machen". Das Potenzial für lebensfördernde Angst beginnt im Moment der Geburt - dem Punkt, an dem wir von relativer Nichtexistenz und Einheit zu plötzlicher, abrupter Existenz und Uneinigkeit übergehen.
Dieser Übergang ist sowohl beängstigend als auch wundersam. Es ist jedoch die Bewältigung dieses Übergangs durch die Betreuer und die Kultur im Allgemeinen, die von entscheidender Bedeutung ist, denn diese Bewältigung bildet die Grundlage für unsere Fähigkeit, tief zu leben oder nur an der Oberfläche zu kratzen, Mut zu fassen oder sich in Spielereien zu flüchten.
In dem Buch wird dieser Entwicklungsbogen weiter ausgearbeitet und auf eine Reihe von persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen angewandt. Zu diesen Herausforderungen gehören Schneiders persönlicher Kampf mit der lebensverändernden Angst, die Rolle der lebensverändernden Angst bei der Kultivierung eines Gefühls der Ehrfurcht (Demut und Staunen) gegenüber der gesamten Existenz, die Rolle der lebensverändernden Angst in der Kunst, insbesondere in Film und Literatur, Anwendungen innerhalb der Psychologie, Anwendungen auf soziale und politische Krisen (insbesondere Krieg und Gewalt) und Anwendungen auf Spiritualität und Religion.
Schneider beschließt das Buch mit einem kurzen Abschnitt über die einschlägige Forschung zur lebensverlängernden Angst, gefolgt von einem Nachwort. Das Nachwort fasst die Implikationen der lebensfördernden Angst für eine gesündere, nachhaltigere und von Ehrfurcht geprägte Welt zusammen.