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Phillips Brooks, ein altgedienter Pfarrer mit jahrelanger Erfahrung auf der Kanzel, gibt in diesen Vorlesungen an der Yale University Ratschläge zum Predigen und zum Dienst im Ministerium. Das neunzehnte Jahrhundert war eine Zeit großer Expansion in den Vereinigten Staaten, und damit auch in den Kirchen und christlichen Bewegungen.
Die Nachfrage nach neuen Predigern und Pfarrern wuchs, denn die vielen neu gegründeten Gemeinden hatten Gott im Herzen und im Kopf ihrer Bewohner. Da Brooks in einem Umfeld des Umbruchs lebte, hielt er es für angebracht, die Weisheit und die Ratschläge an angehende neue Geistliche weiterzugeben, die Gemeinden im ganzen Land gründen oder sich ihnen anschließen wollten. Gute Predigten zu halten, deren Botschaft der Gemeinde im Gedächtnis bleibt, ist das Kernstück der Arbeit eines guten Pfarrers.
Doch die Arbeit beschränkt sich nicht nur darauf: Der Prediger muss das gemeinschaftliche und geistliche Leben seines Ortes unterstützen, dafür sorgen, dass seine Gemeinde gesund bleibt und ihre Seelen zu einem Leben in Tugend und Wohlverhalten angeleitet werden. Der Prediger muss seine Aufmerksamkeit auch nach innen richten: Er muss seinen Charakter auf Schwächen und schlechte Gewohnheiten hin untersuchen und Tugenden pflegen, damit er für die Gemeinschaft ein Vorbild ist.