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Lee Miller (1907-1977) war ein Fotomodell, eine Fotojournalistin und eine Künstlerin, die außergewöhnliche Momente des modernen Lebens festhielt.
Als Modell und Muse wird Miller allzu oft nur durch die Linse der Männer betrachtet, die sie kannte und liebte. Dabei war sie eine Künstlerin, die sich ihren eigenen Weg bahnte und eine Karriere aufbaute, die die erwarteten gesellschaftlichen Stereotypen umstieß. Ihre Fotografien untersuchten auf ihre ganz eigene Weise die Objektivierung der weiblichen Form und dokumentierten später die Erfahrungen von Frauen während des Zweiten Weltkriegs.
Als Zeitgenossin der britischen Surrealisten wird Millers Beitrag zu dieser Gruppe in dieser Einführung in ihr Werk beleuchtet, ebenso wie ihre Beteiligung an der Entwicklung der fotografischen Technik der Solorisation, die früher ausschließlich Man Ray zugeschrieben wurde. Millers Werk, das einige der nachhaltigsten Bilder des frühen zwanzigsten Jahrhunderts einfängt, bietet eine Aufzeichnung für unsere Zeit.