
Clay Pop
Clay Pop dokumentiert die Neuerfindung der Keramikskulptur durch eine neue Generation von Künstlern.
Ein Medium, das oft eher als Handwerk denn als Kunst bezeichnet wurde, ist jetzt eine aufregende Plattform für formale und konzeptionelle Innovationen. Traditionell von der Auseinandersetzung mit der Popkultur abgekoppelt, fügt Ton der Pop Art nun eine neue Dimension hinzu.
Viele der achtunddreißig Künstlerinnen und Künstler, die in Clay Pop vertreten sind, setzen sich mit Fragen von Geschlecht, Ethnie und Identität auseinander und verwenden Ton auf neuartige Weise, um sich mit sozialen Themen auseinanderzusetzen. Die Künstler setzen das Medium ein, um eine persönliche Geschichte zu erzählen, und gehen dabei über die Grenzen von Handwerk und Design hinaus.
Viele der neuen Arbeiten sind üppig und figurativ und erweitern die traditionelle Verwendung des Mediums Ton. Die Glasuren sind besonders farbenfroh und spiegeln eine Reihe von Einflüssen wider, die von kommerziellen Bildern aus dem Volksmund bis hin zu künstlerischen Quellen von afroamerikanischer Assemblage und Walt Disney reichen. Funk Art aus Nordkalifornien der 1970er Jahre ist eine Quelle, ebenso wie die Arbeit von Pop-Künstlern wie Claes Oldenburg. Einige der Künstler greifen auch auf künstlerische Einflüsse aus dem Nahen Osten, Afrika und Asien zurück.
Die Abschnitte über jeden der vierzig vorgestellten Künstler enthalten ein Profil ihrer keramischen Praxis, Bilder ihrer Arbeiten und eine Biografie. In der Einleitung wird die vernetzte Gemeinschaft der Künstler beschrieben, während zwei längere Essays die meist in den letzten fünf Jahren entstandenen Werke in den Kontext der Geschichte der Pop Art und der Keramik stellen.