Lehren und Lernen im Kontext. Warum pädagogische Reformen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara scheitern

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Lehren und Lernen im Kontext. Warum pädagogische Reformen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara scheitern (Richard Tabulawa)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist sehr empfehlenswert für westliche Pädagogen und Entwicklungshelfer, die an Bildungsreformen in Subsahara-Afrika beteiligt sind. Es liefert eine überzeugende Argumentation zu den Werten, die in verschiedenen pädagogischen Ansätzen enthalten sind, und kritisiert die Auferlegung westlicher Methoden auf unterschiedliche kulturelle Kontexte.

Vorteile:

Das Buch ist äußerst informativ und regt zum Nachdenken an. Es stellt die Vorstellung von der Überlegenheit des westlichen Bildungssystems in Frage und fördert das Verständnis für soziokulturelle Einflüsse auf die Pädagogik. Die Argumente des Autors sind gut ausgearbeitet und werden durch historische Perspektiven unterstützt.

Nachteile:

Die Perspektive des Buches kann für diejenigen, die westliche Erziehungsmethoden stark befürworten, als kontrovers oder herausfordernd angesehen werden. Manche mögen das Argument gegen die lernerzentrierte Bildung als Kulturimperialismus für zu starr halten oder mögliche Vorteile abtun.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Teaching and Learning in Context. Why Pedagogical Reforms Fail in Sub-Saharan Africa

Inhalt des Buches:

Seit den 1990er Jahren gibt es in Afrika südlich der Sahara beispiellose Versuche, die Unterrichtspraktiken von Lehrern und Schülern zu reformieren, wobei eine auf den Lernenden ausgerichtete Pädagogik als wirksames Gegenmittel zur vorherrschenden lehrerzentrierten Unterrichtspraxis angesehen wird. Überall auf dem Kontinent wurden Reformversuche unternommen.

Tatsächlich wurde die lernerzentrierte Pädagogik als eine der am weitesten verbreiteten pädagogischen Ideen im heutigen Afrika südlich der Sahara und anderswo beschrieben. Die Forschung hat gezeigt, dass die wichtigsten Versuche weitgehend gescheitert sind, vor allem weil die Lehrer nicht in der Lage waren, didaktische Innovationen für technische Probleme zu übernehmen. Dieses Scheitern hängt unter anderem auch mit fehlenden Ressourcen und mangelhaften Lehrerausbildungsprogrammen zusammen, die zu einer schlechten Qualität der Lehrer führen.

In diesem Buch wird versucht zu erklären, warum der pädagogische Wandel trotz der vielen Energien und Ressourcen, die für solche Reformen aufgewendet wurden, nicht stattgefunden hat. Das Buch führt uns auch in die, wie der Autor es nennt, "soziokulturelle Welt afrikanischer Klassenzimmer", um uns zu helfen, die Gründe dafür zu verstehen, warum Lehrer das Leben im Klassenzimmer dominieren und sich unverhältnismäßig stark auf didaktische Lehrmethoden verlassen.

Die konzeptionellen Analysen fassen das Beste aus der Soziologie und Anthropologie der Bildung im Kontext der Armut sowie der Bildungspolitik zusammen. Das Buch kommt zu dem Schluss, dass ein soziokultureller Ansatz die Grundlage für die Entwicklung einer kultursensiblen einheimischen Pädagogik sein sollte, auch wenn diese in keiner Weise mit einer konstruktivistischen, auf den Lernenden ausgerichteten Pädagogik vergleichbar sein mag.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9782869785694
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)