
Teacher Preparation in South Africa: History, Policy and Future Directions
Der Übergang Südafrikas zur Demokratie hat zu massiven Veränderungen im Bereich der Lehrerausbildung geführt, die darauf abzielen, den zuvor rassistisch und geschlechtsspezifisch geprägten Charakter zu integrieren.
Dieses Buch bietet einen umfassenden historischen Überblick und ein relationales Verständnis der Muster der Lehrerausbildung, die das ungleiche formale Bildungssystem Südafrikas unterstützen. Es zeigt, wie die entstehenden Muster, Politiken und Pädagogiken eng mit der Position des Landes innerhalb einer umfassenderen internationalen und kolonialen Ordnung sowie mit den vorherrschenden nationalen politischen und wirtschaftlichen sozialen Rahmenbedingungen verwoben waren.
Anhand reichhaltiger archivarischer und mündlicher Zeugnisse beleuchtet dieses Buch, wie aufeinanderfolgende politische Maßnahmen den Zugang zu verschiedenen Institutionen einschränkten und ermöglichten, während differenzierte Lehrpläne die Lehrer darauf vorbereiteten, Schüler zu unterrichten, die in einer von Klassen-, Ethnien- und Geschlechtertrennung geprägten Gesellschaft unterschiedliche Rollen spielen sollten. Es wird untersucht, wo und wie die von Missionsgesellschaften und dem Staat bereitgestellten Lehrkräfte für Schwarze und Weiße in Colleges und Universitäten unterrichtet wurden. Die Post-Apartheid-Regierungen versuchten, durch die Schließung der Colleges und die Eingliederung der Lehrerausbildung in die Universitäten, durch geänderte Zulassungskriterien und neue Lehrpläne, das tief verwurzelte rassistische Erbe im Bildungswesen zu beseitigen.
Dies hat zu neuen Spannungen geführt, die in einer Welt des konkurrierenden Drucks auf Universitäten und Lehrer entstanden sind. Da dieses Buch diese Spannungen aus einer historischen Perspektive beleuchtet, wird es sich als unschätzbare Ressource für Bildungsleiter und Forscher im Bereich der globalen und vergleichenden Bildung erweisen.