Leiden, nicht Macht: Sühne im Mittelalter

Bewertung:   (2,9 von 5)

Leiden, nicht Macht: Sühne im Mittelalter (Benjamin Wheaton)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Benjamin Wheatons Buch *Suffering, Not Power; Atonement in the Middle Ages* (Leiden, nicht Macht; Sühne im Mittelalter) stellt eine kritische Untersuchung der Sühnetheologie des Mittelalters dar und stellt Gustaf Auléns Christus-Victor-Perspektive in Frage. Wheaton argumentiert, dass das Konzept des Strafersatzes und der stellvertretenden Genugtuung für das Verständnis der Sühne zentral ist und nicht der Sieg Christi über kosmische Mächte. Die Rezension hebt Wheatons gründliche historische Methodik und sein Argument hervor, dass der Sieg über Tod und Teufel ein Ergebnis des Leidens und Opfers Christi ist.

Vorteile:

Wheaton bietet eine rigorose historische Studie, die das gesamte Mittelalter umspannt und eine Vielzahl von Quellen verwendet, um die Theologie dieser Zeit darzustellen. Er vermeidet dogmatische Voreingenommenheit und lässt sich bei seinen Schlussfolgerungen von historischen Beweisen leiten. Die Rezensenten sind der Meinung, dass sein Werk zu einem Standardwerk der historischen Theologie werden könnte, und behaupten, dass es im Vergleich zu Auléns Werk ein besseres Verständnis der mittelalterlichen Auffassung von Sühne vermittelt.

Nachteile:

Einige Rezensenten kritisieren Wheaton dafür, dass er die Bedeutung des kosmischen Bösen herunterspielt, und argumentieren, dass er die biblischen Mechanismen hinter seinen Behauptungen nicht angemessen darlegt. Es werden Bedenken geäußert über die Annahmen, die er bezüglich der Beziehung zwischen Sühne, Menschheit und dem geistlichen Bereich macht, und es wird vermutet, dass seine Sichtweise eine anthropozentrische Perspektive widerspiegeln könnte, die mit umfassenderen kosmischen Überlegungen unvereinbar ist.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Suffering, Not Power: Atonement in the Middle Ages

Inhalt des Buches:

Korrektur einer weit verbreiteten Ansicht über das Sühnopfer.

War der Tod Christi ein Sieg über den Tod oder ein Ersatz für die Sünde? Viele folgen heute Gustav Auléns Auffassung von Christus Victor, die den Tod Christi in erster Linie als Sieg über die Mächte des Bösen und des Todes darstellt. Aulén zufolge war dies die vorherrschende Sichtweise der Kirche, bis Anselm die Sühne als Genugtuung und die Reformatoren sie als Strafersatz neu definierten.

In Suffering, Not Power (Leiden, nicht Macht) stellt Benjamin Wheaton dieses gängige Narrativ in Frage. Die Sprache des Opfers und der Stellvertretung war schon lange vor Anselms Cur Deus Homo üblich. Wheaton zeigt dies anhand einer sorgfältigen Analyse dreier mittelalterlicher Persönlichkeiten, deren Schriften über das Sühnopfer gemeinhin übersehen werden: Caesarius von Arles, Haimo von Auxerre und Dante Alighieri. Diese Persönlichkeiten stammen aus unterschiedlichen Zeiten und Kontexten und schrieben in unterschiedlichen Gattungen, aber alle sprachen vom Tod Christi als einem Opfer der Sühne und Versöhnung von Gott für Gott.

Lassen wir die Geschichte für sich selbst sprechen, lesen wir die Beweise und überdenken wir den Glauben der Kirche an den stellvertretenden Tod Christi für die Sünder.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781683595991
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Leiden, nicht Macht: Sühne im Mittelalter - Suffering, Not Power: Atonement in the Middle...
Korrektur einer weit verbreiteten Ansicht über das...
Leiden, nicht Macht: Sühne im Mittelalter - Suffering, Not Power: Atonement in the Middle Ages

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: