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Passion in Venice: Crivelli to Tintoretto and Veronese
Ein wunderschön illustrierter Band, der sich mit einem der zentralen Themen der christlichen Kunst beschäftigt: Christus als Schmerzensmann, Passion in Venedig: Crivelli bis Tintoretto und Veronese stützt sich auf Werke von einigen der größten Namen der venezianischen Malerei, darunter Veronese, Tintoretto, Crivelli, Giambono und die Familie Bassano. Es schafft einen neuen und aufschlussreichen Kontext für diese großen Meister, indem es ihr Werk neben zeitgenössischen Werken in anderen Medien und aus anderen Teilen Westeuropas, darunter der Toskana, Frankreich, Spanien, Deutschland und den Niederlanden, betrachtet.
Ein Essay von Catherine Puglisi und William Barcham untersucht die Ursprünge des Bildes von Christus als Schmerzensmann und sein Auftauchen als eigenständiges und zentrales Andachtsbild im religiösen Leben Venedigs ab etwa 1300. Die Autoren gehen der Frage nach, wer der Schmerzensmann war und warum die Figur in Venedig während des späten Mittelalters und der frühen Renaissance eine große Verbreitung fand. Der Aufsatz von Xavier Seubert konzentriert sich auf die Anziehungskraft des Schmerzensmannes als ein Bild, das Angst ausdrückt, das den Betrachter ermutigt, sich mit dem Leiden zu identifizieren, und Hoffnung auf Befreiung und Erlösung bietet.
Im Hauptteil des Katalogs werden illuminierte Handschriften, Gemälde, Skulpturen, Drucke, Zeichnungen und liturgische Objekte aus bedeutenden amerikanischen und europäischen Sammlungen vorgestellt, darunter das Metropolitan Museum of Art, New York, die National Gallery of Canada, das J. Paul Getty Center und die National Gallery, London, die fast alle bisher nicht durch die Untersuchung eines gemeinsamen künstlerischen Themas miteinander verbunden waren.