Leihmutterschaft: Eine Menschenrechtsverletzung

Bewertung:   (4,3 von 5)

Leihmutterschaft: Eine Menschenrechtsverletzung (Renate Klein)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt einen kritischen Standpunkt zur Leihmutterschaft dar, wobei es die negativen Auswirkungen auf Frauen und Kinder hervorhebt und die Leser dazu anregt, die damit verbundenen ethischen Implikationen zu berücksichtigen. Es enthält eine Reihe von recherchierten Argumenten, gegensätzlichen Standpunkten und Fallstudien, um das Bewusstsein für Leihmutterschaft als Menschenrechtsverletzung zu fördern.

Vorteile:

Gründlich recherchiert und mit klar dargelegten Argumenten
bezieht verschiedene Perspektiven ein, darunter auch die der Befürworter von Leihmutterschaft
verständliche Sprache
strukturierte Erkundung von Themen im Zusammenhang mit Leihmutterschaft
hebt ethische Fragen hervor und fördert das Bewusstsein
regt zu weiteren Recherchen an.

Nachteile:

Einige Leser finden Ungenauigkeiten in den Argumenten
kritisiert, dass sie zu fehlerhaft sind
es fehlt an spirituellen Überlegungen zu Mutterschaft und Schöpfung
potenziell schwerer Inhalt in einigen Abschnitten.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Surrogacy: A Human Rights Violation

Inhalt des Buches:

Auf die nackten Tatsachen heruntergebrochen, ist Leihmutterschaft die Beauftragung/Kauf/Miete einer Frau, in deren Gebärmutter ein Embryo eingesetzt wird und die damit zum „Brüter“ für einen Dritten wird. Die Leihmutterschaft wird von der stagnierenden IVF-Industrie stark gefördert, die nach neuen Märkten für Frauen über 40 und schwule Männer sucht, die glauben, sie hätten ein „Recht“ auf eigene Kinder und eine „Familiengründung“.

Die Befürworter der Leihmutterschaft in reichen Ländern wie Australien und Westeuropa setzen sich für den Übergang zur kommerziellen Leihmutterschaft ein. Ihr kapitalistisches, neoliberales Argument ist, dass eine gut regulierte Fruchtbarkeitsindustrie die ausbeuterischen Praktiken der armen Länder vermeiden würde. Im Mittelpunkt des Projekts der grenzüberschreitenden Leihmutterschaft steht die Ideologie, dass die legalisierte kommerzielle Leihmutterschaft ein legitimes Mittel ist, um unfruchtbaren Paaren und homosexuellen Männern Kinder zu schenken, die alle oder einen Teil ihrer Gene teilen.

Frauen, ohne deren Körper dieses Projekt nicht möglich ist, werden zu Brutkästen, zu Öfen, zu Koffern reduziert. Und das „Produkt Kind“ ist eine handelbare Ware, die nie eingewilligt hat, ein „Baby zum Mitnehmen“ zu sein: Es wird seiner leiblichen Mutter weggenommen und Fremden, den „Wunscheltern“, übergeben.

Dennoch sprechen die Befürworter dieser Praxis der reproduktiven Sklaverei von „Fair Trade Surrogacy“ und „verantwortungsvoller Leihmutterschaft“. In Leihmutterschaft: A Human Rights Violation (Eine Menschenrechtsverletzung) legt Renate Klein ihre Einwände gegen die Leihmutterschaft dar, indem sie die kurz- und langfristigen Schäden untersucht, die den so genannten Leihmüttern, den Eizellspenderinnen und dem weiblichen Partner in einem heterosexuellen Auftraggeberpaar zugefügt werden. Klein geht auch auf die Rechte der Kinder ein und vergleicht die Leihmutterschaft mit den Praktiken der (Zwangs-)Adoption.

Sie kommt zu dem Schluss, dass Leihmutterschaft, ob sie nun als altruistisch oder kommerziell bezeichnet wird, niemals ethisch vertretbar sein kann, und skizziert Formen des Widerstands gegen „Stop Surrogacy Now“. www.stopsurrogacynow.com Es sind die globalen Werbekampagnen, die unfruchtbare Paare und schwule Männer ködern, die zum Aufbau einer grenzüberschreitenden Milliardenindustrie geführt haben: Geld, das buchstäblich mit dem Fleisch von Frauen gemacht wird.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781925581034
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:220

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