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Lessons from the Mud: 55th (West Lancashire) Division at the Third Battle of Ypres
Die Generäle des Ersten Weltkriegs stehen in dem Ruf, die Bedingungen, unter denen ihre Männer kämpften, nicht zu verstehen und sich der Realität an der Westfront nicht anzupassen. Allzu oft herrscht in Diskussionen die Haltung vor, dass Löwen von Eseln geführt werden, was durch Blackadders „General Melchett“ noch verstärkt wurde.
General Jeudwine war weder ein Esel noch ein Melchett. Sein Kommando über die 55. (West Lancashire) Division ab Januar 1916 war hoch angesehen und die Division gehörte zum oberen Drittel der britischen Expeditionsstreitkräfte.
Während der Dritten Schlacht von Ypern griff die Division zweimal an. Nach jedem Angriff sammelte Jeudwine „Berichte“ seiner Männer. Diese reichen von formellen Berichten der befehlshabenden Offiziere bis hin zu handschriftlichen Memoiren eines Gefreiten auf einem aus einem Notizblock herausgerissenen Blatt Papier.
Diese zum ersten Mal vollständig transkribierten Berichte bieten einen faszinierenden Bericht aus erster Hand über zwei große Schlachten, die innerhalb weniger Tage nach der Schlacht stattfanden. Die Berichte enthalten Einzelheiten über das Schicksal der Männer, deren Namen auf dem Menin-Tor verzeichnet sind, über die praktische Anwendung der Taktik und über kleinere Aktionen um die deutschen Stellungen.
In der Analyse wird die Entwicklung der Taktik zwischen den beiden Angriffen deutlich, was die Armee als lernende Organisation zeigt.