Leningrad 1941-42: Moral in einer Stadt unter Belagerung

Bewertung:   (4,1 von 5)

Leningrad 1941-42: Moral in einer Stadt unter Belagerung (Sergey Yarov)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Leningrad 1941-1942: Moral in einer Stadt unter Belagerung“ von Sergej Jarow enthalten eine Mischung aus starker Bewunderung für die gründliche Recherche und die tiefe emotionale Wirkung des Buches sowie Kritik an seinem Schreibstil und seiner theoretischen Überfrachtung. Das Buch dokumentiert die erschütternden menschlichen Erfahrungen während der Belagerung Leningrads und hebt sowohl das Leid als auch die moralische Komplexität der Bewohner hervor. Während viele Leser das Buch als wichtige Quelle für dieses historische Ereignis empfanden, waren andere der Meinung, dass die ausführliche Analyse von der erzählerischen Kraft der persönlichen Zeugnisse ablenkte.

Vorteile:

Umfangreiche Recherchen und eine umfassende Darstellung der Belagerung.
Emotionale und ergreifende Erzählung, die sich auf persönliche Tagebücher und Zeugenaussagen stützt.
Bietet eine tiefgründige Erforschung der menschlichen Moral unter extremen Bedingungen.
Sehr empfehlenswert für Liebhaber der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und für alle, die sich für persönliche Erzählungen interessieren.
Rührt viele Leser zu Tränen, da es die Schwere des menschlichen Leidens vermittelt.

Nachteile:

Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als dicht und zu theoretisch.
Ein geringes Verhältnis von Auszügen aus Primärquellen zu analytischen Kommentaren, was bei einigen Lesern zu Frustration führte.
Das Buch ist langatmig und kann sich manchmal wiederholen oder schwerfällig wirken.
Schwierige Themen, einschließlich Hunger und Kannibalismus, können erschütternd und schwierig zu lesen sein.

(basierend auf 15 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Leningrad 1941-42: Morality in a City Under Siege

Inhalt des Buches:

Dieses Buch erzählt von einer der größten Tragödien des zwanzigsten Jahrhunderts: der Belagerung von Leningrad. Jahrhunderts: die Belagerung Leningrads.

Es basiert auf den erschütternden Berichten von Augenzeugen, von denen einige überlebten, während andere in den von Bomben zerstörten Straßen, in den eisigen Häusern oder in den endlosen Warteschlangen für Brot sterben mussten. Sie alle wollten uns die Geschichte ihrer Qualen, ihres Stoizismus, ihres Mitgefühls und ihrer Menschlichkeit übermitteln und davon erzählen, wie die Menschen einander im Albtraum der Belagerung die Hand reichten. Obwohl die Belagerung in der kollektiven Erinnerung noch immer eine große Rolle spielt, hat die Überbetonung des heldenhaften Durchhaltevermögens der Opfer dazu geführt, dass unser Verständnis der Ereignisse verzerrt wurde.

In diesem Buch, das sich auf die "Zeit des Todes", den strengen Winter 1941-42, konzentriert, wählt Sergej Jarow einen neuen Ansatz und zeigt, dass wir die Handlungen und das Verhalten der Menschen in ihrer ganzen Realität sehen müssen, wenn wir das Wesen dieses Leidens wirklich verstehen wollen. Viele der hier veröffentlichten Dokumente - Briefe, Tagebücher, Memoiren und Interviews, die der Forschung bisher nicht zugänglich waren oder aus Familienarchiven stammen - zeigen unerwartete Aspekte des Lebens in der belagerten Stadt. Leningrad veränderte sich, und mit ihm auch die Moral, die Sitten und die Gewohnheiten der Leningrader.

Die Menschen wollten um jeden Preis überleben. Ihre Aufzeichnungen über die Belagerung spiegeln ein Drama wider, das eine Million Menschen das Leben kostete. Sie enthalten keine falsche Fröhlichkeit und keinen falschen Optimismus, und vieles, was wir gerne übergehen würden.

Aber das dürfen wir nicht. Wir haben die Pflicht, die ganze, bittere Wahrheit über die Belagerung zu erfahren, den Preis, der gezahlt werden musste, um in einer Zeit brutaler Unmenschlichkeit menschlich zu bleiben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781509507986
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:460

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)