Bewertung:

Elena Ivanovas Biografie über Leon Schulman Gaspard enthüllt das wahre und komplexe Leben des Künstlers und kontrastiert es mit den geschönten Erzählungen, die er über sich selbst verfasst hat. Das Buch kombiniert gründliche Recherchen, fesselnde Erzählungen und detektivische Ermittlungen an verschiedenen Orten, die für Gaspards Leben von Bedeutung waren, und ist damit eine faszinierende Lektüre für Kunstliebhaber und Leser gleichermaßen.
Vorteile:Ausführlich recherchiert über ein Jahrzehnt, gut geschrieben und wunderschön illustriert. Die Erzählung liest sich wie ein Krimi und bietet einen reichen historischen Kontext, was sie sowohl informativ als auch fesselnd macht. Die Beharrlichkeit des Autors ist lobenswert, und das Buch bietet einen faszinierenden Einblick in Gaspards Leben und Kunstschaffen.
Nachteile:Einige Leser bemängelten Ungenauigkeiten und unzureichende Recherchen im ersten Kapitel, was auf einen Mangel an Gründlichkeit zu Beginn schließen lässt. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass das Buch stellenweise etwas geschwätzig wirken könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Leon Schulman Gaspard: The Real Story
In Leon Schulman Gaspard: The Real Story" gelingt es Elena Ivanova meisterhaft, die Wahrheit hinter der konstruierten Biografie, die der Künstler propagierte, aufzudecken. Ihre durchdachte Analyse seiner Kunst und seines Lebens ermöglicht es, Gaspards Werk in einem neuen Licht zu sehen." --Sarah E. Boehme, PhD, Kuratorin, Stark Museum of Art.
Ein Meisterwerk der Gelehrsamkeit... Leon Schulman Gaspard liefert den endgültigen Bericht über einen Mann, der sich der Fantasie hingab, sowohl in seinen Gemälden als auch in dem, was er anderen über sich selbst erzählte. Dies ist eine wundersame Reise in die Kunst und das Leben eines faszinierenden Charakters, einschließlich einer außergewöhnlichen Darstellung der russischen Kunstwelt." --David L. Witt, ehemaliger Kurator, Harwood Museum of Art.
Mit seinen fesselnden Gemälden indigener Kulturen und Volkstraditionen verbrachte Leon Schulman Gaspard ein ganzes Leben damit, die Welt über sich selbst zu belehren und uns an Orte zu führen, die die meisten von uns nie sehen würden.
Mehr als fünfzig Jahre nach seinem Tod faszinieren seine lebendigen, lichtdurchfluteten Werke, die von Kritikern mit glitzernden Mosaiken verglichen wurden, nach wie vor durch ihren Zauber und ihre meisterhafte Ausführung. Aber sein eigenes Leben war von Geheimnissen umhüllt. Bis jetzt.
Von seinen Anfängen in Witebsk im Russischen Reich über Paris bis nach Taos, New Mexico - wo er mehr als vierzig Jahre lang lebte - waren Gaspards Geschichte und sogar sein Name eine sich ständig weiterentwickelnde Schöpfung, die er selbst geschaffen hatte.
Er liebte es, sich in ein exotisches Licht zu rücken: als Sohn eines wohlhabenden Vaters französischer Herkunft und einer Mutter, die eine hervorragende Pianistin und Schülerin von Anton Rubinstein war; als enger Freund berühmter Künstler, Schriftsteller und Musiker, die seinen Rat suchten; als Geheimagent der französischen Regierung in Nordafrika; als unerschrockener Entdecker, der jahrelang in entlegenen und oft unwirtlichen Teilen der Welt unterwegs war.
Diese Geschichten begannen jedoch zu bröckeln, als neue Fakten entdeckt wurden.
In diesem gründlich recherchierten Buch, das mehr als sechzig Abbildungen enthält, stützt sich die erfahrene Museumspädagogin und Kunsthistorikerin Elena Ivanova auf zehn Jahre Forschung in zwanzig Archiven und Museen in vier Ländern sowie auf Geschichten, die außerhalb des Familienkreises kaum bekannt sind, um die Wahrheit über einen der faszinierendsten und schwer fassbaren Künstler der Geschichte zu enthüllen.