
Reading and the Victorians
Was bedeutete Lesen für die Viktorianer? Diese Frage ist der zentrale Ausgangspunkt für Reading and the Victorians, eine Untersuchung der Epoche, in der das Lesen einen schnelleren und radikaleren Wandel erfuhr als zu jedem anderen Zeitpunkt der Geschichte.
Mit der Übergabe der Buchproduktion an die Maschinen und der Massenbildung, die die Lesekompetenz auf ein noch nie dagewesenes Niveau hob, wurden die Normen des modernen Lesens festgelegt. Die Aufsätze untersuchen den Einfluss von Talgkerzen auf das viktorianische Lesen, die von Mudies Select Library und feministischen Zeitschriften geförderten Lesepraktiken, die Beziehung zwischen Autor und Leser, die sich in Manuskriptüberarbeitungen und -korrekturen widerspiegelt, sowie die Erfahrungen beim Lesen von Frauentagebüchern, Jahrhunderts unterstützt hat, wie Gladstone seine persönliche Bibliothek las und was zeitgenössische nicht-akademische Leser den viktorianischen Idealen des Lesens und der Gemeinschaft verdanken könnten.
Lesen ist ein echter Treffpunkt für Historiker, Literaturwissenschaftler, Theoretiker, Bibliothekare und Historiker des Buches, und diese vielfältige Sammlung untersucht das Lesen im 19. Jahrhundert in all seinen persönlichen, historischen, literarischen und materiellen Kontexten und stellt gleichzeitig grundlegende Fragen darüber, wie wir das Lesen der Viktorianer in der Gegenwart lesen.