Bewertung:

Die Rezensionen zu Bud Shaws Memoiren bieten eine Mischung aus Lob und Kritik. Viele Leser schätzen den fesselnden Schreibstil und die ehrliche Schilderung der emotionalen und beruflichen Herausforderungen, denen sich ein Transplantationschirurg stellen muss. Einige waren jedoch der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf das Privatleben des Autors konzentrierte, während tiefere Einblicke in den Bereich der Transplantation fehlten.
Vorteile:⬤ Provokative und ergreifende Texte, die das persönliche und berufliche Leben eines Transplantationschirurgen widerspiegeln.
⬤ Fesselnde Erzählungen, die bei den Lesern, insbesondere bei denen im Gesundheitswesen, auf Resonanz stoßen.
⬤ Bietet einen unverfälschten und ehrlichen Einblick in die emotionalen Kämpfe und Triumphe der chirurgischen Praxis.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Welt der Transplantationschirurgie und hebt das Engagement und die Herausforderungen hervor, denen sich die Chirurgen stellen müssen.
⬤ Einige Leser empfanden den Fokus auf das Privatleben des Autors als übertrieben und lenkten so von den Inhalten der Transplantationschirurgie ab, die sie erwartet hatten.
⬤ Einige Leser bemängelten den Mangel an Wärme und Mitgefühl in der Erzählweise des Autors.
⬤ Bestimmte Erzählungen und die verwendete Sprache wurden als unangemessen oder unnötig kritisiert.
⬤ Die nicht lineare Struktur machte es einigen Lesern schwer, der Zeitlinie zu folgen.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
Last Night in the OR: A Transplant Surgeon's Odyssey
(Für Leser von Henry Marshs Do No Harm, Paul A. Ruggieris Confessions of a Surgeon und Atul Gawandes Better: Ein Pionier der Chirurgie teilt seine Erinnerungen an ein Leben in einem der anspruchsvollsten Bereiche der Chirurgie)
Die 1980er Jahre markierten eine Revolution auf dem Gebiet der Organtransplantation, und Dr. Bud Shaw, der bei Tom Starzl in Pittsburgh studierte, war an vorderster Front dabei. Jetzt, im Ruhestand, berichtet Dr. Shaw von seinen fesselnden Momenten der Angst und des Hochgefühls, der Frustration und der Belohnung, der Verzweiflung und der Hoffnung in seinem Kampf um die Rettung von Patienten. Er berichtet von den intimsten Momenten seiner medizinischen Laufbahn: wie er dem Ehemann einer Patientin mitteilt, dass seine Frau während der Operation gestorben ist; wie er sich abmüht, eine zwanzigstündige Operation zu Ende zu bringen, während die geistige und körperliche Erschöpfung immer näher rückt; wie er fliegt, um ein Spenderorgan zu holen, während der Patient im Operationssaal wartet. Zwischen diesen emotionsgeladenen Vignetten gibt es auch ruhigere, wie das Aufwachsen im ländlichen Ohio und das späte Aufwachen durch Schritte im Flur, als sein Vater, ebenfalls Chirurg, aus dem Haus schlich, um einen Patienten in der Notaufnahme zu versorgen.
In der Tradition von Mary Roach, Jerome Groopman, Eric Topol und Atul Gawande ist "Letzte Nacht im OP" ein aufregendes, rasantes und wunderschön geschriebenes Erinnerungsbuch, das den Leser durch seinen Mut, seine Intimität und seine Ehrlichkeit fesseln wird.