Bewertung:

Das Buch „Last Rights“ ist ein Kriminalroman, der während des Blitzkriegs im Londoner East End spielt und in dessen Mittelpunkt Francis Hancock, ein von einer Granate erschütterter Bestatter, steht. Das Buch fesselt die Leser mit seiner reichen Atmosphäre, den komplexen Charakteren und dem historischen Kontext, doch manche finden die Handlung, vor allem gegen Ende, etwas konstruiert.
Vorteile:Eine fesselnde und atmosphärische Erzählung, gut entwickelte Charaktere, reich an historischen Details, ein faszinierender und einzigartiger Schauplatz, interessante und vielfältige Darsteller und eine fesselnde Handlung.
Nachteile:Die Handlung kann sich zum Ende hin konstruiert anfühlen, mit der Hauptfigur kann man nur schwer mitfühlen, verworrene Handlungsstränge können es schwer machen, ihr zu folgen, und einigen Lesern fehlte ein klares Gefühl für den Ort ohne Karten oder Referenzen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Last Rights
Oktober 1940. Der Londoner Stadtbezirk West Ham wird von einer weiteren Bombennacht heimgesucht, und der Bestatter Francis Hancock wird von einer weiteren Nacht des vorübergehenden Wahnsinns heimgesucht.
Als Veteran des Ersten Weltkriegs ist Francis durch die nächtlichen Luftangriffe gezwungen, das Trauma der Schützengräben erneut zu durchleben, und er kann nur versuchen, den schrecklichen Rückblenden zu entkommen. Als er einen Mann durch die Trümmer taumeln sieht, der schreit, er sei erstochen worden, aber keine sichtbare Wunde hat, hält Francis dies für das Geschwätz einer weiteren verlorenen Seele... bis die Leiche des Mannes zwei Tage später in seinem Beerdigungsinstitut auftaucht.
Francis vermutet ein Verbrechen und sieht sich gezwungen, herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist. Dabei stößt er auf gewalttätige Schläger, ein undurchdringliches Netz von Lügen und seinen eigenen fragilen Verstand.