Bewertung:

Die Biografie von Lewis Carroll, verfasst von Edward Wakeling, bietet einen detaillierten und gut recherchierten Einblick in Carrolls Leben, vor allem durch seine umfangreiche Korrespondenz. Das Buch bietet Einblicke in seine Beziehungen und den Kontext seiner Werke, insbesondere von „Alices Abenteuer im Wunderland“. Während es darauf abzielt, negativen Darstellungen von Carroll entgegenzuwirken, finden einige Leser sein Format und seinen Schwerpunkt im Vergleich zu traditionelleren Biografien problematisch.
Vorteile:Das Buch ist akribisch recherchiert und liefert eine Fülle von Informationen über Lewis Carrolls Leben und sein soziales Umfeld. Es enthält interessante Details über seine Beziehungen, seine Korrespondenz und seine Beziehungen zu wichtigen Personen seiner Zeit. Die Leserinnen und Leser schätzen die Möglichkeit, ein tieferes Verständnis für Carroll und die Zusammenhänge seiner Schriften zu erlangen, was das Buch auch für Fans seiner Werke interessant macht.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass der Biografie eine geradlinige chronologische Struktur fehlt, was sie für diejenigen, die mit Carrolls Leben nicht vertraut sind, weniger zugänglich macht. Die Konzentration auf die Widerlegung negativer Darstellungen kann zu einer übermäßig positiven Darstellung von Carroll führen, was das Verständnis des Lesers möglicherweise verzerrt. Für diejenigen, die eine grundlegende Biografie suchen, könnte sie komplexer und schwieriger zu lesen sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Lewis Carroll: The Man and His Circle
Diese neue Carroll-Biografie von Edward Wakeling, einem führenden internationalen Autor, präsentiert eine neue Einschätzung des Mannes auf der Grundlage seines sozialen Umfelds. Im Gegensatz zu den Behauptungen vieler früherer Autoren war Carrolls Freundeskreis nicht auf Kinder beschränkt: Seine Korrespondenz war enorm und umfasste zum Zeitpunkt seines Todes fast 100.000 Briefe, darunter auch königliche Personen und viele der führenden Künstler, Illustratoren, Verleger, Wissenschaftler, Musiker und Komponisten des viktorianischen Zeitalters.
Edward Wakeling stützt sich auf seine persönliche Datenbank mit fast 6.000 Briefen, die größtenteils noch nie veröffentlicht wurden, um die Lücken zu schließen, die frühere Biografien hinterlassen haben, und um mit einigen der wichtigsten Mythen aufzuräumen, die sich um Lewis Carroll ranken, wie z. B.
seine Freundschaften mit Kindern und sein Drogenkonsum. Unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler und Bewunderer eines der wichtigsten Autoren des viktorianischen Zeitalters.