Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Bericht über die Lewis-und-Clark-Expedition aus der Sicht der Nez Perce, bietet einzigartige Einblicke und hebt die Bedeutung der Rolle der Nez Perce bei der Expedition hervor. Während das Buch für seine gründliche Recherche und seine fesselnde Erzählung gelobt wird, empfinden einige Leser es als Herausforderung und haben das Gefühl, dass es eine voreingenommene Sichtweise gegenüber Lewis und Clark darstellt.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und gut recherchiert und bietet neue Einblicke in die Reise von Lewis und Clark, insbesondere in die Beiträge und Perspektiven der Nez Perce. Es füllt Lücken in den gängigen Erzählungen, bietet einen Denkanstoß und vertieft das Verständnis der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner. Viele halten es für eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Geschichte des Westens interessieren.
Nachteile:Einige Leser halten es für eine schwierige oder unzusammenhängende Lektüre und sind der Meinung, dass es ein zu negatives Bild von Lewis und Clark zeichnet. Einige fanden es schwierig, der Erzählung zu folgen, und äußerten, dass es für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner befassen, nicht geeignet sei.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Lewis and Clark Among the Nez Perce: Strangers in the Land of the Nimiipuu
Lewis and Clark Among the Nez Perce ist eine großzügige und sorgfältige Neubewertung von Lewis und Clark westlich der Bitterroot Mountains. Das Buch ist ein außergewöhnlicher neuer Blick auf den ausgedehnten Besuch der Nez Perce - etwa vier Monate des täglichen Austauschs mit einer Gemeinschaft, die die weißen Besucher als besonders freundlich, gastfreundlich und hilfreich für ihren Erfolg ansahen - und stellt einen Durchbruch in der Lewis-und-Clark-Forschung dar. Viele Begebenheiten erscheinen plötzlich in einem neuen Licht, wenn man den historischen Blickwinkel umdreht.
In James Rondas bahnbrechendem Buch Lewis and Clark Among the Indians von 1984 wurde die Lewis-und-Clark-Expedition aus der Perspektive der amerikanischen Ureinwohner betrachtet. Fast drei Jahrzehnte später untersuchten die Nez Perce-Historiker Allen V. Pinkham und Steven Ross Evans die Tagebücher von Lewis und Clark mit akribischer Sorgfalt, um aus dem, was Lewis und Clark über ihre Nez Perce-Gastgeber schrieben, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Pinkham und Evans bewerten sowohl das, was Lewis und Clark verstanden haben, als auch das, was sie an der Lebensweise und der politischen Struktur der Nez Perce (Nimiipuu) missverstanden haben. Insbesondere haben sie die Tagebücher nach Hinweisen darauf durchsucht, wie die Nez Perce auf die bärtigen Fremden reagierten, und dabei zum ersten Mal die Stände einer überraschend reichhaltigen mündlichen Tradition der Nez Perce zusammengetragen und in Druck gegeben.
Dieser Band ist die erste detailreiche Untersuchung der Beziehung zwischen Jeffersons Entdeckungskorps und einem einzelnen Stamm und dient auch als Vorlage für eine Serie zur Stammesgeschichte der Lewis und Clark Expedition.