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Bei der Rechtsauslegung wird nicht nur die Bedeutung der normativen Texte bestimmt, sondern auch die Bedeutung der mit diesen Texten verbundenen Tatsachen.
Normative Texte erfordern mehr als eine linguistische Analyse. Sie erfordern die Herstellung eines hermeneutischen Kreises zwischen dem Interpreten, den normativen Formulierungen und den Fakten, um die semantische Operation mit der operativen zu verbinden und die Umwandlung der Norm in eine Tatsache zu bewirken.
Es ist daher wichtig, die Universen der juristischen Logik, der juristischen Argumentation und der Auslegung der Rechtsnorm als grundlegende Bestandteile der Ausbildungsstruktur zu verbinden, die heute an den juristischen Fakultäten im Rahmen des Lehr-Lern-Prozesses umgesetzt werden muss, damit die Jurastudenten ihr Universitätsstudium mit den Fähigkeiten und Werkzeugen abschließen, die notwendig sind, um dem neuen Paradigma der mündlichen Verhandlung in der Rechtspflege zu begegnen. Neue pädagogische und didaktische Ansätze sollten erleichtert und gefördert werden, um den Erwerb von praktischem Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten, kreativer und kritischer Analyse und unabhängiger Reflexion zu unterstützen.