Bewertung:

Liberalism at Large ist eine kritische Geschichte von The Economist, in der untersucht wird, wie sich die Ideologie des Blattes im Laufe von 175 Jahren entwickelt hat, und in der sowohl sein Einfluss auf den Liberalismus als auch seine Misserfolge wie Imperialismus und Widerstand gegen die Demokratie herausgestellt werden. Das Buch bietet faszinierende Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart des Blattes, wird aber wegen seiner erschöpfenden Länge und mangelnden Tiefe in einigen Bereichen kritisiert.
Vorteile:Das Buch bietet eine unterhaltsame und kritische Analyse der ideologischen Entwicklung von The Economist. Es bietet eine gut recherchierte und klare Darstellung des Liberalismus, wie er von den Redakteuren von The Economist artikuliert wurde. Viele Leser finden es informativ und in der Lage, das Interesse an der Zeitung trotz ihrer Schwächen neu zu entfachen. Zevin vermenschlicht die Publikation, indem er die Persönlichkeiten hinter den redaktionellen Entscheidungen detailliert beschreibt und einen ausgewogenen Blick auf ihre Geschichte bietet.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird die Länge des Buches kritisiert: Es deckt einen zu großen Zeitraum ab, ohne auf bestimmte Perioden einzugehen, was die Lektüre mitunter ermüdend macht. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Qualität der Argumente in Bezug auf den Liberalismus, da einige Leser diese Abschnitte schwächer oder weniger fesselnd fanden als andere.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Liberalism at Large: The World According to the Economist
Die bahnbrechende Geschichte des modernen Liberalismus, erzählt durch die Seiten eines seiner eifrigsten Verfechter
In diesem bahnbrechenden Buch untersucht Alexander Zevin die Entwicklung des modernen Liberalismus anhand der langen Geschichte der Zeitung Economist, die seit 1843 der unermüdlichste - und international einflussreichste - Verfechter der liberalen Sache in der Welt ist.
Aber was genau ist Liberalismus und wie hat sich seine Botschaft entwickelt?
Liberalism at Large untersucht eine politische Ideologie in Bewegung, die sich den Herausforderungen stellt, die die klassische Doktrin ungelöst ließ: der Aufstieg der Demokratie, die Ausdehnung des Imperiums, der Aufstieg der Hochfinanz. Der Kontakt mit solch bedeutsamen Kräften hätte die Verfechter liberaler Werte niemals unverändert lassen können. Zevin hält der Politik - und den Persönlichkeiten - der Economist-Redakteure in Vergangenheit und Gegenwart den Spiegel vor, von den viktorianischen Bankiers James Wilson und Walter Bagehot bis zu den heutigen Eminenzen Bill Emmott und Zanny Minton Beddoes.
Heute haben weder die Wirtschaftskrise im Inland noch die ständigen Kriege im Ausland den Glauben des Economist an ungehinderte Märkte, begrenzte Regierungen und eine freie Hand für den Westen getrübt. Als Vertrauter der Mächtigen, als Abgesandter des Finanzsektors und als Portal für internationale Angelegenheiten prägt die meistverkaufte Wochenzeitung die Welt, in der ihre Leser - wie auch alle anderen - leben. Dies ist die erste kritische Biografie über einen der Architekten einer liberalen Weltordnung, die zunehmend unter Druck gerät.