
Liberalism and the Challenge of Climate Change
In diesem Buch analysiert Christopher Shaw, wie der Liberalismus unser Verständnis des Klimawandels geprägt hat und wie der Liberalismus angesichts einer Krise legitimiert ist, auf die der Liberalismus keine Antworten hat.
Die Sprache und Symbolik, die wir verwenden, um dem Klimawandel einen Sinn zu geben, ist in den liberalen Institutionen des Westens nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Diese Sprache und Symbolik hat die philosophische und ideologische Herausforderung, die der Klimawandel für die Legitimität des Liberalismus der freien Marktwirtschaft darstellt, neutralisiert und damit auch die Möglichkeit verschlossen, sich eine andere Art von Zukunft für die Menschheit vorzustellen. Der Aufbau des Buches basiert auf einer Neuinterpretation des Konzepts der „Leitplanken“, das in den Erzählungen der Klimawissenschaft häufig verwendet wird, um die Grenze zwischen einem sicheren und einem gefährlichen Klimawandel zu markieren. Es werden fünf diskursive „Leitplanken“ identifiziert, die eine Grenze zwischen sicheren und gefährlichen Vorstellungen über den Umgang mit dem Klimawandel definieren. Die theoretische Behandlung dieser Themen wird durch Daten aus Interviews mit Meinungsbildnern, Entscheidungsträgern und Aktivisten ergänzt, um zu untersuchen, welche Modelle der menschlichen Natur und der politischen Möglichkeiten ihre Herangehensweise an die politische Steuerung des Klimawandels leiten.
Dieses Buch ist von großem Interesse für Studenten und Wissenschaftler in den Bereichen Klimawandel, liberale Politik, Umweltkommunikation sowie Umweltpolitik und -philosophie im Allgemeinen.