Bewertung:

Der Rezensent fand, dass Lingis „Libido“ eine anspruchsvolle und unzugängliche Lektüre ist, insbesondere für diejenigen, die mit dem spezifischen philosophischen Jargon und den darin erörterten Theorien nicht sehr vertraut sind. Der Rezensent schätzte die späteren Werke des Autors, empfand aber diesen früheren Text als zu komplex und akademisch trocken. Trotz aller Bemühungen fiel es dem Rezensenten schwer, einen Großteil des Inhalts zu verstehen, was auf die dichte Sprache und die vielen Verweise zurückzuführen ist.
Vorteile:Das Buch richtet sich an eine spezialisierte Leserschaft, die mit der französischen existenzialistischen Philosophie vertraut ist. Es wird für seine intellektuelle Tiefe und die Auseinandersetzung mit komplexen philosophischen Konzepten geschätzt.
Nachteile:Der Text wird als übermäßig trocken, jargonlastig und für Gelegenheitsleser unzugänglich angesehen. Es enthält zahlreiche nicht übersetzte Fremdwörter und eine vage Terminologie, die das Verständnis für diejenigen erschwert, die über keine nennenswerten Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Alphonso Lingis' fesselndes Buch untersucht die phänomenologischen und postphänomenologischen Theorien der Sexualität von sechs zeitgenössischen französischen Philosophen: Jean-Paul Sartre, Maurice Merleau-Ponty, Emmanuel Levinas, Jean-Franois Lyotard, Gilles Deleuze und Flix Guattari.
Nach jahrhundertelangem philosophischen Schweigen zu diesem Thema haben diese Autoren in den letzten vierzig Jahren die erste umfassende Untersuchung der menschlichen Sexualität in der westlichen philosophischen Literatur unternommen. Lingis stellt die von den sechs Philosophen entwickelten Argumente vor, bewertet sie kritisch und bietet seine eigene Erklärung, wie der libidinöse Körper charakterisiert werden kann, was der libidinöse Trieb ist und was Alterität im erotischen Imperativ befiehlt.