
Liburnians and Illyrian Lembs: Iron Age Ships of the Eastern Adriatic
Liburner und illyrische Lemben: Eisenzeitliche Schiffe der östlichen Adria untersucht die Ursprünge von zwei antiken Schiffstypen, die in den schriftlichen Quellen über das protohistorische östliche Adriagebiet auftauchen: die "Liburner" (liburna oder liburnica) und die südadriatischen (illyrischen) "Lemben".
Die relativ zahlreichen schriftlichen Quellen lassen darauf schließen, dass beide Schiffe in der Antike eine wichtige Rolle spielten, insbesondere die Liburnica, die zum wichtigsten Typus der leichten Kriegsschiffe in den frühen römischen kaiserlichen Flotten wurde und sich schließlich zu einem Gattungsnamen für Kriegsschiffe in der römischen Kaiserzeit und der Spätantike entwickelte. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die schriftlichen, ikonographischen und archäologischen Belege für die Schiffbautraditionen der östlichen Adria vor der römischen Eroberung im späten ersten Jahrhundert v.
Chr./frühen ersten Jahrhundert n. Chr. und stellt die bisherige wissenschaftliche Annahme in Frage, dass die Liburna und das Lemb eng miteinander verwandt waren oder sogar zwei Untertypen desselben Schiffes darstellen.
Die Analyse zeigt, dass die Identifizierung der liburnischen liburna und des illyrischen lemb als mehr oder weniger dasselbe Schiff auf die stereotype und im Grunde falsche Annahme der älteren Forschung zurückgeht, dass die prähistorische indigene Bevölkerung der östlichen Adria dieselbe Kultur und, grob gesagt, dieselben Identitäten teilte. Der wichtigste Punkt in dem Buch ist, dass zwei verschiedene Begriffe, liburna und lemb, in den Quellen verwendet wurden, die diese als zwei verschiedene Arten von Schiffen darstellten, anstatt austauschbare Begriffe zu sein, die denselben Schiffstyp beschreiben.