
Light on a Part of the Field
In seinem stimmungsvollen Debütroman „Licht auf einem Teil des Feldes“ stellt uns Kevin Holowack eine Familie vor, die mit künstlerischen Ambitionen, psychischen Krankheiten und unüberbrückbaren Gräben zu kämpfen hat. Der Roman, der in den 1960er und 1970er Jahren in British Columbia und Alberta spielt, besteht aus fein beobachteten Vignetten, die einen gebrochenen Blick auf Kunst und Familie im kanadischen Westen werfen.
Die junge Künstlerin Ruth und ihr besessener Ehemann werden von einem Blitz getroffen, ein Erlebnis, das ihr Leben in ein Universum von intensiver Schönheit und Angst stürzt. Jahre später lebt Ruth auf der Farm, die ihr Mann vor seinem mysteriösen Verschwinden gekauft hat, und schafft idyllische, aber unscheinbare Gemälde, um mit ihrer Verwirrung und ihrem Verlust fertig zu werden. Dann verliebt sich ihre älteste Tochter Gayle ohne Vorwarnung in einen reisenden Fremden und flieht nach Edmonton, wo sie sich ebenfalls mit Armut, Krankheit und dem erschütternden Erbe ihres Vaters auseinandersetzen muss. In der Zwischenzeit wird die an die Farm gebundene Ruth immer verzweifelter in ihrer Arbeit und sehnt sich nach menschlichen Kontakten, während ihr Haus und ihre Tiere um sie herum zerfallen.
Während Gayle und Ruth nach neuen Wegen der Verbindung suchen, um ihr beunruhigendes Familienerbe zu bewältigen, beginnen sie einen komplizierten Prozess der Erneuerung und müssen entscheiden, ob sie sich trotz all des Schmerzes, den sie einander zugefügt haben, versöhnen können.