Bewertung:

Das Buch bietet eine gemischte Darstellung des Zaytuna College, Amerikas erstem muslimischen Liberal Arts College, mit unterschiedlichen Meinungen zu seinem Inhalt und Ansatz. Während einige Leser den intimen und lehrreichen Charakter der Erzählung schätzen, kritisieren andere sachliche Ungenauigkeiten und die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors.
Vorteile:⬤ Bietet ein intimes und aufschlussreiches Porträt des Zaytuna College und seiner Studenten.
⬤ Setzt sich mit kontroversen Themen auf sanfte und reflektierte Weise auseinander.
⬤ Hebt die Vielfalt und die Beiträge der muslimischen Amerikaner hervor.
⬤ Enthält eine klare Aufzeichnung der Gründung und des Wachstums des Colleges, was es zu einer wertvollen Referenz macht.
⬤ Wird von einigen Lesern als gut geschriebene Erzählung anerkannt.
⬤ Der Titel enthält einen sachlichen Fehler, der besagt, dass Zaytuna das erste muslimische College in Amerika war.
⬤ Einige Leser haben den Eindruck, dass der Autor das College negativ darstellen wollte.
⬤ Der Schreibstil erhielt gemischte Kritiken, einige fanden ihn sarkastisch oder unsympathisch.
⬤ Das Buch geht nicht ausreichend auf die Erfahrungen von Muslimen in Amerika ein und lässt einige Fragen unbeantwortet.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Light Without Fire: The Making of America's First Muslim College
Die Geschichte der ersten muslimischen Hochschuleinrichtung Amerikas, dem Zaytuna College
Im Herbst 2010 erreichte die antimuslimische Wut in den Vereinigten Staaten einen Wendepunkt und krönte damit ein Jahrzehnt, in dem diese Stimmung stark zugenommen hatte. Laute, wütende Menschenmassen versammelten sich in der Nähe von Ground Zero in New York, um gegen den geplanten Bau eines islamischen Kulturzentrums zu protestieren, während ein unbedeutender Geistlicher aus Florida fast jeden Abend im nationalen Fernsehen auftrat und versprach, den Jahrestag des 11. Septembers mit der Verbrennung von Koranen zu feiern. Zur gleichen Zeit versammelten sich fünfzehn gläubige Muslime in einem Keller in Berkeley, Kalifornien, um einen Plan in die Tat umzusetzen, der schon seit über einem Jahrzehnt im Gange war: die Gründung des Zaytuna College, "Where Islam Meets America". Es sollte das erste muslimische Liberal-Arts-College der Nation mit vierjähriger Laufzeit werden, dessen Aufgabe es sein sollte, einen durch und durch amerikanischen, akademisch strengen und traditionellen einheimischen Islam zu etablieren.
In Light without Fire erzählt Scott Korb die Geschichte der Gründer der Schule, Scheich Hamza Yusuf und Imam Zaid Shakir, den beiden wohl einflussreichsten Führungspersönlichkeiten des amerikanischen Islam, "Rockstars", die bezeichnenderweise außerhalb ihrer Gemeinschaft kaum bekannt sind. Korb stellt uns auch Zaytunas Studenten vor, junge amerikanische Muslime aller Couleur, die ihre Lehrer auf eine Weise bewundern - ja sogar lieben -, wie es College-Studenten normalerweise nicht tun, und deren Geschichten, die zum ersten Mal erzählt werden, ein Zeichen für die Zukunft des Islam in diesem Land sind.
Von einem berauschenden Theologie-Klassenzimmer zu einer lebendigen Moschee, von den heruntergekommenen Straßen Oaklands zu großen Ballsälen, in denen Amerikas mächtigste muslimische Stimmen widerhallen, folgt Korb den Studenten und Lehrern von Zaytuna, wie sie ihren Platz und ihre Stimme finden. Am Ende entsteht ein intimes Porträt der Schule und eine neue Einführung in den Islam, wie er in Amerika gelebt und neu definiert wird. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass hier, in Zaytuna, die muslimischen Führer von morgen sind.