Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Thema der persönlichen und kollektiven Krise angesichts des ökologischen und gesellschaftlichen Zusammenbruchs und betont die Notwendigkeit einer tiefen inneren Arbeit und eines neuen Zentrums der Selbstidentität. Obwohl es tiefe Einsichten bietet, fehlt es ihm an Klarheit bei der Definition bestimmter Konzepte und praktischer Anwendungen.
Vorteile:Das Buch vermittelt weise Einsichten darüber, wie man in einer sich rasch verändernden Zeit offen und bewusst bleiben kann. Es ermutigt zu wichtiger innerer Arbeit und zum Aufbau von Beziehungen, die für die Bewältigung künftiger Herausforderungen notwendig sind. Viele Rezensenten schätzen die Tiefe und Relevanz des Buches für aktuelle gesellschaftliche Themen.
Nachteile:Das Buch leidet unter einem Mangel an klaren Definitionen in Bezug auf „kollapsbewusste“ Partner und was „Vorbereitung“ bedeutet. Einige finden die Struktur des Buches locker und den Inhalt zu breit gefächert, was der praktischen Anwendung abträglich ist. Außerdem hat man das Gefühl, dass das Buch nicht ganz hält, was es in Bezug auf das Thema verspricht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Love in the Age of Ecological Apocalypse: Cultivating the Relationships We Need to Thrive
Angesichts der entmutigenden, düsteren Lage, in der wir uns auf diesem Planeten befinden, könnte das, was der Sozialkritiker James Howard Kunstler als "lange Notlage" beschreibt, tatsächlich zu einer "letzten Notlage" für die Menschheit werden. Unabhängig davon, ob es sich um eine "lange" oder eine "letzte" Notlage handelt, möchte Carolyn Baker Inspiration und Anleitung bieten, wie wir die uns verbleibenden Tage mit Leidenschaft, Vitalität, Einfühlungsvermögen, intimem Kontakt zu unseren Gefühlen, Freundlichkeit in unseren Beziehungen zu allen Arten, Dankbarkeit, offener Empfänglichkeit, exquisiten Schöpfungen von Schönheit und der Nutzung jeder Gelegenheit, selbst unseres Ablebens, als Gelegenheit, Freude in unserer Welt hervorzurufen und "einzuflößen", verbringen können. Love in the Age of Ecological Apolcalypse befasst sich mit einer Reihe von Beziehungen in der letzten Notlage und damit, wie die Beziehung zu sich selbst die Interaktionen mit allen anderen Wesen bereichern oder behindern kann.
Ausgehend von ihrer langjährigen Erfahrung als Lebensberaterin schreibt Baker über die besondere Notwendigkeit, unsere Schlüsselbeziehungen in einer kollabierenden Gesellschaft zu verstehen und zu wissen, wie wir durch die verschiedenen Stufen der Akzeptanz von Zusammenbruch, Trauma und Trauer navigieren können. Zu den Schlüsselbeziehungen gehören die Beziehungen zu unseren Partnern, Kindern, Freunden und Nachbarn, aber auch die Beziehungen zu unserer Arbeit, unserem Körper, unseren natürlichen Ressourcen, unserer Nahrung und unserem Essen, den Tieren, den künftigen Generationen, dem Eros und den Kräften des Universums.
Bakers Texte sind fesselnd, inspirierend und oft wunderschön in ihrer Tiefe und Offenheit. Sie stellt eine Vielzahl von spirituellen Praktiken vor, die es uns erleichtern, eine Beziehung zu unserem tieferen Selbst zu entwickeln. Mit diesen Praktiken und der Unterstützung durch andere, die einen ähnlichen Weg gehen, beginnen wir häufiger aus dem tieferen Selbst zu leben oder können zumindest schneller darauf zugreifen, wenn wir uns in das Ego verstrickt haben.
Das Inhaltsverzeichnis.
- Einleitung.
- Kapitel 1: Leben, Lieben und Vorbereiten mit einem widerstrebenden Partner.
- Kapitel 2: Kinder und Zusammenbruch.
- Kapitel 3: Freunde, Nachbarn und die Gemeinschaft.
- Kapitel 4: Arbeit und die kreative Seele.
- Kapitel 5: Unsere Beziehung zu den Ressourcen.
- Kapitel 6: Den Körper lieben, während die Welt auseinanderfällt.
- Kapitel 7: Unsere Beziehung zum Essen: Achtsames Essen als spirituelle Praxis.
- Kapitel 8: Die Zeit deines Lebens lieben.
- Kapitel 9: Was für ein Tier du bist!
- Kapitel 10: Auf die Dunkelheit kommt es an.
- Kapitel 11: In Eros gebettet, in Schönheit gebadet.
- Kapitel 12: Unsere Beziehung zu den Mächten des Universums.
- Kapitel 13: Nahes Aussterben und Aufwachen zum Tod.
- Kapitel 14: Imperium, ich wünschte, ich wüsste, wie man dich verlässt.
- Kapitel 15: Trauer und Liebe in einer Kultur des kongestiven Herzversagens.
- Kapitel 16: Unser Verhältnis zu künftigen Generationen.