Bewertung:

Das Stück hat gemischte Kritiken erhalten. Viele loben die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit den Unterschieden zwischen den Generationen und die emotionale Tiefe des Stücks, während andere kritisieren, dass es ihm an Tiefe fehlt und es sich überstürzt oder wie ein Rohentwurf anfühlt. Trotz der unterschiedlichen Meinungen finden viele, dass das Stück zum Nachdenken anregt und für aktuelle Themen relevant ist.
Vorteile:⬤ Einfühlsame und fesselnde Charaktere, die die Komplexität des wirklichen Lebens widerspiegeln.
⬤ Fesselnder Schreibstil mit einem Hauch von schwarzem Humor.
⬤ Starke Auseinandersetzung mit den Unterschieden zwischen den Generationen und ihren Auswirkungen auf den Einzelnen.
⬤ Emotional und unverfälscht, die Leser auf einer persönlichen Ebene ansprechend.
⬤ Gut recherchierte Charaktere und zum Nachdenken anregende Themen.
⬤ Einige sind der Meinung, dass es der Erzählung an Tiefe und Entwicklung mangelt und sie eher einem Rohentwurf ähnelt.
⬤ Bestimmte Charaktere sind unterentwickelt und bieten nicht die erwartete emotionale Wirkung.
⬤ Der Text geht davon aus, dass das Publikum aus einer einfachen Handlung eine tiefe Bedeutung ableiten kann.
⬤ Einige Leser waren enttäuscht über den Schluss und das Tempo des Stücks.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Love, Love, Love
1967. Kenneth und Sandra wissen, dass sich die Welt verändert.
Und sie wollen daran teilhaben. Love, Love, Love nimmt sich der Generation der Babyboomer an, die in den Ruhestand geht, und findet sie voller Probleme. Ein rauchendes, trinkendes, zärtliches und paranoides Paar reist vierzig Jahre lang vom ersten Ausbruch bis zur vollen Blüte.
Das Stück folgt ihren idealistischen Teenagerjahren in den 1960er Jahren bis hin zu ihrer Zeit als verheiratete Familie, bevor sie sich schließlich scheiden lassen und, obwohl sie sich aufgelöst haben, frei von Bitterkeit sind. Ihre Kinder hingegen schimpfen bitterlich über die Verantwortungslosigkeit ihrer Eltern und deren lockere Laissez-faire-Haltung.
Das Stück des mit dem Olivier Award ausgezeichneten Autors Mike Bartlett wirft die Frage auf, ob die Generation der Babyboomer schuld ist an der Verschuldung und dem Abdriften ihrer Kinder, die nun erwachsen, aber weit davon entfernt sind, stabil und sesshaft zu sein. Diese Ausgabe enthält eine Einführung von James Grieve, der bei Love, Love, Love am Royal Court in London Regie geführt hat.