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Dear Prudence: The Nature and Normativity of Prudential Discourse
Philosophen haben lange darüber theoretisiert, was das Leben der Menschen gut macht und warum, und inwieweit sich Moral und Eigeninteresse miteinander vereinbaren lassen.
Wir haben jedoch nur wenig Zeit auf meta-prudentielle Fragen verwendet, auf Fragen zum prudentiellen Diskurs - das Denken und Reden darüber, was gut und schlecht für uns ist, was zum Wohlbefinden beiträgt und was wir aus prudentieller Sicht tun können oder sollten. Diese Situation ist überraschend, da es sich bei der Klugheit prima facie um eine normative Form des Diskurses handelt, und schreit nach weiteren Untersuchungen darüber, wie sie beschaffen ist und ob sie problematische Verpflichtungen aufweist.
Sie steht auch im krassen Gegensatz zum moralischen Diskurs, über den in der Meta-Ethik ausführlich theoretisiert wurde. Dear Prudence: The Nature and Normativity of Prudential Discourse" verfolgt drei große Ziele. Erstens erforscht Guy Fletcher das Wesen des aufsichtsrechtlichen Diskurses.
Zweitens argumentiert er, dass der aufsichtsrechtliche Diskurs wie der moralische Diskurs normativ und autoritativ ist. Drittens will Fletcher zeigen, dass der aufsichtsrechtliche Diskurs weitere, explizite Aufmerksamkeit verdient, und zwar nicht nur wegen seines eigentlichen Interesses, sondern auch wegen des Lichts, das er auf das Metanormative im weiteren Sinne wirft.