Bewertung:

In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Lob und Kritik für das Buch, das sich mit komplexen Themen wie Liebe, Zustimmung und Moral in einer australischen Eliteeinrichtung auseinandersetzt. Während einige Leser das Buch fesselnd und zum Nachdenken anregend fanden, waren andere von Aspekten wie der Formatierung und der vermeintlichen Einfachheit des Schreibens enttäuscht.
Vorteile:Fesselnde Erzählung mit komplexen Charakteren und Themen wie Liebe, Einverständnis, Freundschaft und Moral. Rasant und unterhaltsam zu lesen. Aufschlussreiche Reflexionen über Gesellschaft und Ethik. Starker Debütroman mit fesselnder Auseinandersetzung mit ernsten Themen.
Nachteile:Formatierungsprobleme mit ablenkenden Wortabständen. Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Text an Raffinesse mangelt und er eher für ein junges Erwachsenenpublikum geeignet ist. Unebenheiten in der Erzählung, die das Eintauchen in die Geschichte beeinträchtigen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Love & Virtue
Feminismus, Macht und Sex spielen durch die Augen junger australischer Universitätsstudenten in einer zeitgenössischen Erzählung, die sehr authentisch ist.
Immer wenn ich erzähle, dass ich mit Eve an der Uni war, fragen mich die Leute, wie sie war, skeptisch vielleicht, dass sie immer so ganz und selbstbewusst gewesen sein könnte, wie sie jetzt erscheint. Darauf sage ich dann so etwas wie: 'Menschen sind unendlich komplex. Aber ich sage es so voller Misanthropie, dass es offensichtlich ist, dass ich sie hasse.
Michaela und Eve sind zwei aufgeweckte, kühne Frauen, die sich im ersten Jahr in einem Wohnheim an der Universität anfreunden, wo sie in benachbarten Zimmern wohnen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die eine selbstbewusst und beliebt, die andere unsicher und eifrig bemüht, zu gefallen. Doch eines Nachts in der O-Woche passiert etwas - eine betrunkene Begegnung, eine neblige Erinnerung, die sie dazu zwingt, sich mit der Realität des Einverständnisses auseinanderzusetzen und mit der Dynamik der Macht zu ringen.
Anfänglich durch ihren Witz und ihren scharfen Blick für die Mischung aus materiellem Reichtum und moralischer Armut an den Colleges verbunden, entdecken Michaela und Eve bald, wie zerbrechlich eine Freundschaft ist und wie sehr sie beide zum Verrat fähig sind.
Mit einer auffallend zeitgenössischen Stimme geschrieben, die sowohl boshaft klug als auch prägnant ist, werden Themen wie Einverständnis, Klasse, institutionelle Privilegien und Feminismus zu Provokationen für dauerhafte philosophische Fragen, denen wir heute gegenüberstehen.