Bewertung:

Die Kritiken zu „Dear Mr. M“ von Herman Koch zeigen ein gemischtes Bild. Viele Leser schätzen den schwarzen Humor des Autors, die komplexen Themen und die psychologische Tiefe der Figuren. Allerdings gibt es auch deutliche Kritik am Schreibstil, am Tempo und an der Darstellung unsympathischer Charaktere. Das Buch wird als zum Nachdenken anregend, aber auch als dicht und manchmal verwirrend beschrieben, was einige Leser dazu veranlasste, es als lästige Pflicht zu empfinden, während andere die komplizierte Erzählung und die multiperspektivische Erzählweise genossen.
Vorteile:⬤ Faszinierende Themen über Ruhm und Autorenschaft
⬤ dunkler Humor
⬤ psychologische Tiefe
⬤ kluger Schreibstil
⬤ zum Nachdenken anregende und komplexe Erzählung
⬤ fesselnde Charakterperspektiven
⬤ interessante Wendungen in der Handlung.
⬤ Langsames Tempo
⬤ unzusammenhängende Erzählung
⬤ Charaktere sind größtenteils unsympathisch
⬤ unterentwickelte Beziehungen
⬤ Schwierigkeiten, der Geschichte aufgrund abrupter Wendungen zu folgen
⬤ gemischte Gefühle über die Kohärenz der Handlung
⬤ einige fanden es frustrierend oder schwer zu lesen.
(basierend auf 161 Leserbewertungen)
Dear Mr. M
Der haarsträubende neue Roman von Herman Koch, dem New-York-Times-Bestsellerautor von The Dinner und Summer House with Swimming Pool.
Einst ein gefeierter Schriftsteller, hatte M. seinen größten Erfolg mit einem Spannungsroman, der auf einem realen Verschwinden basiert. Er erzählte die Geschichte eines Geschichtslehrers, der eines Winters verschwand, nachdem er eine kurze Affäre mit einer schönen Schülerin von ihm hatte. Der Lehrer wurde nie gefunden. Bei seiner Veröffentlichung war M's Roman ein Bestseller, der ihm den internationalen Durchbruch bescherte.
Das ist Jahre her, und jetzt ist M's Karriere am Abklingen. Aber nicht, wenn es um seinen bizarren, scheinbar schüchternen Nachbarn geht, der ihn und seine Frau genau beobachtet. Und warum?
Aus wechselnden Perspektiven, in denen niemandem zu trauen ist, verwebt Herman Koch eine komplizierte Geschichte über einen Schriftsteller im Niedergang, ein verliebtes Teenager-Paar, einen vermissten Lehrer und ein einziges Buch, das all ihre Schicksale miteinander verknüpft. Dank des Romans von M., der angeblich ein fiktives Werk ist, scheinen alle für immer miteinander verbunden zu sein, bis etwas Unerwartetes die "Geschichte" aus den Fugen geraten lässt.
Mit zunehmender Spannung, seinem unverkennbaren sardonischen Witz und seinem weltbekannten scharfen Blick für menschliche Schwächen verschont Herman Koch auch in seinem neuen, packenden Roman nichts und niemanden und lässt den Leser im rätselhaften Raum zwischen Fakt und Fiktion schweben.