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Dear Mr. Picasso: An Illustrated Love Affair with Freedom
Eine fotografische Erinnerung an das außergewöhnliche Leben des Fotografen und FotoFest-Gründers Fred Baldwin: wie er seinem Traum folgte, seine Vorstellungskraft einsetzte, Ängste überwand und handelte, um alles zu erreichen. Dieser Bericht nimmt den Leser mit zu großen Abenteuern in aller Welt, aber auch zu Katastrophen und Misserfolgen.
Diese illustrierte Liebesaffäre mit der Freiheit zeigt, wie eine Kamera zu einem Reisepass für die Welt wurde. Der Sohn eines amerikanischen Diplomaten, der starb, als Baldwin fünf Jahre alt war, beschreibt in diesem Buch eine Reihe von Katastrophen, die mit sechs Elite-Internaten und einer Universität verbunden waren und zu seiner Verbannung in eine Fabrik führten, wo er sich den schlecht bezahlten schwarzen und weißen Arbeitern in der Fabrik seines Onkels in Savannah, Georgia, anschloss. Baldwin entkam, indem er sich den Marines anschloss und 1950 sofort nach Nordkorea verlegt wurde.
Er wurde zweimal verwundet und ausgezeichnet und lernte auch das brutale Wetter mit Temperaturen von 35 Grad unter Null am Chosin-Stausee kennen, wo seine Einheit von den Chinesen umzingelt und zahlenmäßig unterlegen war.
Nach Korea zog Baldwin nach Paris, kehrte dann an ein Junior College in Georgia zurück, gewann ein Stipendium für Harvard und wechselte an die Columbia University. Baldwin brachte sich selbst die Fotografie bei, indem er das MoMa und jede Fotogalerie in New York besuchte.
Baldwin wollte Fotojournalist werden. Zufällig verbrachte er einen Tag und eine Nacht mit dem Ku-Klux-Klan und machte sich dann auf den Weg nach Europa, nach Skandinavien und in die Arktis. Es folgten Bildgeschichten über Rentierwanderungen, Berichte über den Nobelpreis, Unterwasseraufnahmen vom Kabeljaufischen im arktischen Norwegen, Eisbärenexpeditionen.
Danach ging er nach Mexiko, um unter Wasser den Kampf des gehakten Marlins zu fotografieren - eine Hommage an Hemingway. 1963 schloss sich Baldwin der Bürgerrechtsbewegung an und fotografierte Martin Luther King. Auf eine zweijährige Tätigkeit als Leiter des Friedenskorps in Borneo folgten weitere Fotojournalismus-Einsätze in Indien und Afghanistan.
Die Geschichten in diesem Buch sind oft von selbstironischem Humor durchzogen, ein Mechanismus, den Baldwin schon früh als Überlebenshilfe entwickelt hatte.