Lieber Sibelius: Brief eines Junkies

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Lieber Sibelius: Brief eines Junkies (Marshall Walker)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Lieber Sibelius: Letter from a Junky von Marshall Walker ist eine sehr persönliche Hommage an die Musik des Komponisten Jean Sibelius, die in Form einer Reihe von Briefen verfasst ist. Das Buch verbindet aufmerksame Kommentare zu Sibelius' Musik mit den autobiografischen Reflexionen des Autors und veranschaulicht die bedeutende Rolle, die die Musik in seinem Leben in verschiedenen Phasen und an verschiedenen Orten gespielt hat.

Vorteile:

Das Buch ist wortgewandt und zugänglich, vermeidet schwerfällige Musiktheorie und liefert dennoch intelligente Kommentare. Walkers persönliche Anekdoten und Reflexionen schaffen eine nachvollziehbare und zu Herzen gehende Erzählung. Die literarischen Anspielungen und das Format der Briefe sind fesselnd und machen das Buch sowohl für Musikliebhaber als auch für Leser, die sich für persönliche Geschichten interessieren, zu einer bereichernden Erfahrung.

Nachteile:

Manche Leser könnten den autobiografischen Inhalt weniger fesselnd finden, wenn sie sich in erster Linie für Sibelius' Musik selbst interessieren. Der persönliche Charakter der Erzählung mag nicht jeden ansprechen, vor allem nicht diejenigen, die mit Sibelius' Werk nicht so emotional verbunden sind.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Dear Sibelius: Letter from a Junky

Inhalt des Buches:

Als Schuljunge in Glasgow wurde Marshall Walker süchtig nach der Musik von Sibelius. Im Jahr 1996 unternahm er eine Pilgerreise nach Finnland und besuchte Orte, die für den Komponisten von besonderer Bedeutung waren: sein Geburtshaus in Hameenlinna, die Villa "Ainola", in der er über 50 Jahre lang lebte, die Wälder und Seen bei Koli in Karelien.

Wieder zu Hause in Neuseeland begann Walker, Sibelius einen Dankesbrief für die lebenslange Freundschaft zu schreiben. Walker erzählt Sibelius, wie seine Musik ihm half, die Qualen seiner Kindheit in Schottland zu überwinden. Er entdeckt Sibelius' Verbindungen in seiner Familie, verfolgt die Schritte seines Großvaters von einem Sonntagsspaziergang in einem Glasgower Park bis zur Eisenbahnkatastrophe von Elliot Junction 1906 und erinnert sich an den Dienst seines Onkels an der Front in Saloniki im Ersten Weltkrieg.

Die Szene wechselt zu den Studententagen an der Universität Glasgow, den Problemen mit Gott, der Freundlichkeit des schottischen Dirigenten Ian Whyte und der Musik von Arnold Bax, Sibelius' "Sohn in der Musik".

Im Südafrika der Apartheid wird Sibelius zum Medizinmann von Walker. Es wird ein Blick auf den in den USA gefeierten Komponisten geworfen und eine Verbindung zwischen seiner Musik und dem amerikanischen Schriftsteller Robert Penn Warren hergestellt.

Ein Kind verliebt sich in Sibelius' dritte Symphonie. Von Neuseeland aus begibt sich Walker auf eine zwanghafte Pilgerreise, die ihn zu dem Versuch veranlasst, zu zeigen, wie ein Künstler eine kontinuierliche, tragende Präsenz in einem Leben sein kann. Im ganzen Brief ist von Sibelius' Musik die Rede - die Rede eines dankbaren Junkies, nicht die eines Kritikers.

Sie haben mich über Sibelius unterrichtet. Osmo Vanska 'Ein wahrer Schriftsteller. Ausgezeichnet.

Ich muss wiederholen: ausgezeichnet. Lygia Fagundes Telles "Überzeugend menschliche Geschichten in einer meisterhaften Verschmelzung von Musik und Leben".

Hugh Macdonald Marshall Walker wurde in Schottland geboren und ausgebildet, wo er derzeit als Senior Research Fellow in der Abteilung für schottische Literatur an der Universität von Glasgow tätig ist. Nach einem Aufenthalt an der Rhodes-Universität in Südafrika lehrte er von 1965 bis 1980 Englisch an der Universität Glasgow. Von 1981 bis 2006 war er Professor für Englisch an der University of Waikato in Hamilton, Neuseeland, mit Unterbrechungen für Gastaufenthalte in den USA, Polen, Deutschland, Italien und Brasilien.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen The Literature of the United States of America und Scottish Literature since 1707.

Als gelegentlicher Sprecher für literarische und musikalische Themen bei Radio New Zealand und der Australian Broadcasting Corporation leitete er Übertragungen des Sydney Sibelius Festival 2005 ein, bei dem Sibelius' Sinfonien vom Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von Vladimir Ashkenazy aufgeführt wurden. Er lebt in Hamilton, Neuseeland, zusammen mit seiner brasilianischen Frau, der Schriftstellerin Claudia Pacce".

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781904999683
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)