Bewertung:

Alice Munros „Dear Life“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich mit komplexen Themen wie Erinnerung, Verlust und den Feinheiten des Lebens im ländlichen Kanada befassen. Die Geschichten sind introspektiv und haben oft keine traditionellen Handlungsstrukturen, sondern konzentrieren sich auf Einsichten der Charaktere und emotionale Wahrheiten. Viele Rezensenten heben die autobiografischen Elemente in den letzten Geschichten hervor, die die Verbindung zu Munros eigenem Leben und ihren Erfahrungen verstärken. Der Schreibstil wird für seine Eleganz und Tiefe gelobt, doch manche Leser finden Elemente der Geschichten frustrierend oder unzusammenhängend.
Vorteile:⬤ Schöne und prägnante Prosa, die tiefe emotionale Wahrheiten und die Entwicklung der Charaktere auf wenigen Seiten einfängt.
⬤ Komplexe, interessante Charaktere, die beim Leser eine starke Bindung hervorrufen.
⬤ Die letzten vier autobiografischen Geschichten geben Tiefe und persönliche Einblicke, die beim Leser ankommen.
⬤ Themen wie Erinnerung, Verlust und die Ungewissheit des Lebens werden nuanciert und subtil dargestellt.
⬤ Fesselnd sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die literarischen Tiefgang suchen.
⬤ Einigen Geschichten fehlt es an einer klaren Handlung, und ihre Enden wirken manchmal unzusammenhängend oder abrupt.
⬤ Die manchmal melancholischen und düsteren Themen sprechen vielleicht nicht alle Leser an.
⬤ Bestimmte Figuren und ihre Handlungen können die Leser befremden und Frustration oder Unbehagen auslösen.
⬤ Leser, die eine konventionellere Erzählstruktur erwarten, könnten von der introspektiven Natur der Geschichten enttäuscht sein.
(basierend auf 1002 Leserbewertungen)
Dear Life: Stories
GEWINNER DES NOBELPREISES FÜR LITERATUR 2013.
Ein von der New York Times ausgezeichnetes Buch. Ein „Washington Post Notable Work of Fiction“.
Ein bestes Buch des Jahres: The Atlantic, NPR, San Francisco Chronicle, Vogue, AV Club In einer Geschichte nach der anderen in dieser brillanten neuen Sammlung zeigt Alice Munro den Moment auf, in dem ein Mensch durch eine zufällige Begegnung, eine unterlassene Handlung oder eine einfache Wendung des Schicksals für immer verändert wird. Ihre Figuren sind fehlerhaft und ganz und gar menschlich: ein Soldat, der aus dem Krieg zurückkehrt und seiner Verlobten aus dem Weg geht, eine wohlhabende Frau, die entscheidet, ob sie sich einem Erpresser stellen soll, eine ehebrecherische Mutter und ihre vernachlässigten Kinder, ein schuldbeladener Vater, eine junge Lehrerin, die von ihrem Arbeitgeber sitzen gelassen wird. Erhellt von Munros unerschrockenem Blick, ziehen uns diese Leben mit ihrer stillen Tiefe in ihren Bann und überraschen uns mit unerwarteten Wendungen.
Und während die meisten in ihrem unverwechselbaren Revier rund um den Huron-See spielen, liegen einige sogar noch näher an ihrem Zuhause: Eine erstaunliche Folge von vier autobiografischen Geschichten bietet einen noch nie dagewesenen Einblick in Munros eigene Kindheit. Erhaben durch ihre klare Vision und ihre unvergleichliche Gabe zu erzählen, zeigt Dear Life, wie seltsam, gefährlich und außergewöhnlich das gewöhnliche Leben sein kann.