
Loving Orphaned Space: The Art and Science of Belonging to Earth
Es ist wichtig, wie wir mit verwaisten Räumen umgehen. Lücken, Marginalien, leere Räume - von verlassenen Tankstellen bis hin zu verschmutzten Wasserwegen - werden von der Politik geschaffen und aufrechterhalten und bleiben oft unhinterfragt. In Loving Orphaned Space ruft Mrill Ingram dazu auf, diese vernachlässigten Räume für sich zu beanspruchen und zu pflegen und sie durch Kunst und/oder Bezahlung zu einer Quelle der Inspiration zu machen.
Ingram plädiert nicht nur für „Stadtbegrünung“ und „Grünplanung“, sondern auch für „radikale Fürsorge“. Diese Bemühungen schaffen Bewusstsein und Verständnis für ökologische Zusammenhänge und Fragen der Umweltgerechtigkeit - von der Enteignung von Land von Stammesvölkern bis hin zur Frage, wie Ethnie und Klasse zur Schaffung verwaister Räume beitragen. In Fallstudien wird die Zusammenarbeit von Künstlern, Wissenschaftlern und Gemeinden in Chicago, New York und Fargo vorgestellt, wo eine fundierte und praktische Arbeit von grundlegend feministischer Natur uns herausfordert, Netzwerke der Verbindung und Fürsorge aufzubauen.
Die Arbeit von Umweltkünstlern, die sich an diese unverbundenen Orte der Infrastruktur wagen und sie umgestalten, ermöglicht es uns, den Umgang mit der enormen Menge an bestehendem, übersehenem und missbrauchtem Raum neu zu überdenken. Loving Orphaned Space zeigt neue Wege auf, wie die Menschen zu besseren Bürgern der Erde werden können.