Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen und inspirierenden Bericht über das Leben von Pauli Murray, ihren Beitrag zu den Bürgerrechten und ihre Erfahrungen als schwarze Frau in Amerika. Die Leser finden ihre Geschichte bemerkenswert und ihren Schreibstil fesselnd und schätzen die Mischung aus persönlicher Erzählung und historischem Kontext.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen den fesselnden Schreibstil, die ausführlichen Beschreibungen von Murrays Leben und die unschätzbaren Einblicke in die lange Bürgerrechtsbewegung. Das Buch wird als inspirierend und informativ bezeichnet, was es zu einer wichtigen Lektüre für das Verständnis der Geschichte der Schwarzen und der Frauenrechte macht. Viele halten Murray für eine fesselnde Persönlichkeit, deren Leistungen mehr Anerkennung verdienen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser erwähnen, dass das Buch sehr dick ist und anfangs abschreckend wirken könnte, aber sie merken auch an, dass der zugängliche Schreibstil diese Bedenken abschwächt. Am Inhalt selbst gibt es keine nennenswerten Kritikpunkte, aber einige Leser wünschen sich eine breitere Anerkennung von Murrays Beiträgen.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Song in a Weary Throat: Memoir of an American Pilgrimage
Pauli Murrays Song in a Weary Throat wurde 1987 posthum veröffentlicht und von der Kritik hoch gelobt. Es wurde unter anderem mit dem Robert F. Kennedy Book Award und dem Lillian Smith Book Award ausgezeichnet. Doch Murrays Name und sein außerordentlicher Einfluss gerieten in der Zwischenzeit in Vergessenheit; jetzt sind sie wieder im öffentlichen Diskurs präsent. Mit der Wiederveröffentlichung dieser "wunderschön gestalteten" Memoiren nimmt "Song in a Weary Throat" endlich seinen rechtmäßigen Platz unter den großen Bürgerrechtsautobiografien des zwanzigsten Jahrhunderts ein.
Mit einer energischen, ironischen und direkten Stimme erzählt Murray von einer Kindheit, die durch den plötzlichen Verlust ihrer temperamentvollen, hart arbeitenden Eltern dramatisch verändert wurde. Als Waise im Alter von vier Jahren wurde sie von Baltimore ins segregierte Durham, North Carolina, geschickt, um bei ihrer unerschütterlichen Tante Pauline zu leben, die zwar streng war, aber auch liberal, indem sie den Wildfang Pauli als "mein kleines Jungenmädchen" akzeptierte. Tatsächlich kämpfte Murray ihr ganzes Leben lang mit Gefühlen einer sexuellen "Zwitterstellung" - sie versuchte erfolglos, ihre Ärzte dazu zu bringen, ihr Testosteron zu verabreichen -, die wir heute als transgendere Identität anerkennen würden.
Dann folgen wir Murray im Alter von siebzehn Jahren in den Norden zum Hunter College in New York City, zu ihrem Engagement für Gandhis Satyagraha - gewaltlosen Widerstand - und wieder in den Süden, wo sie Jim Crow aus erster Hand erlebt. Als frühe Freedom Riderin wurde sie 1940, fünfzehn Jahre vor Rosa Parks' Ungehorsam, verhaftet, weil sie in einem Bus in Virginia in einem Bereich saß, der nur Weißen vorbehalten war. Murrays Aktivismus führte zu Beziehungen mit Thurgood Marshall und Eleanor Roosevelt - die Murray respektvoll als "Brandstifterin" bezeichnete - und trieb sie zu einem Jurastudium an der Howard University und einem lebenslangen Kampf gegen den "Jane Crow"-Sexismus. Wir lesen auch Betty Friedans begeisterte Antwort auf Murrays Aufruf zu einer NAACP für Frauen - die Ursprünge von NOW. Murray setzt diese aufregenden Höhepunkte vor den Hintergrund unsicherer Finanzen, chronischer Müdigkeit und tragischer Verluste, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben, wie Patricia Bell-Scotts einnehmende Einführung verdeutlicht.
Jetzt, mehr als dreißig Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1985, erhält Murray - Dichterin, Memoirenschreiberin, Anwältin, Aktivistin und Bischöfliche Priesterin - die längst verdiente Anerkennung durch ihre wiederentdeckten Memoiren, die als "kraftvolles Zeugnis" (Brittney Cooper) einer entscheidenden Ära des amerikanischen 20.