Bewertung:

Lifelines von Dr. Leana Wen ist ein fesselnder Memoirenband, der ihre persönliche Reise mit dem Einsatz für die öffentliche Gesundheit verbindet. Sie erforscht Themen wie Liebe, Verlust, Widerstandsfähigkeit und die Bedeutung der Bekämpfung systemischer Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung. Das Buch wird wegen seiner inspirierenden Erzählung, seiner aufschlussreichen Perspektiven und seines Aufrufs zum Handeln für mehr gesundheitliche Chancengleichheit sehr positiv aufgenommen.
Vorteile:Inspirierende persönliche Geschichte von Dr. Wens Widerstandsfähigkeit als Immigrantin und ihrem Engagement für die öffentliche Gesundheit.
Nachteile:Gut geschrieben mit authentischer Stimme und fesselnder Erzählung.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
Lifelines: A Doctor's Journey in the Fight for Public Health
Lifelines von der Medizinexpertin Leana Wen ist ein Insiderbericht über das öffentliche Gesundheitswesen und seine entscheidende Rolle - von der Opioidabhängigkeit bis zur globalen Pandemie - und eine inspirierende Geschichte ihres Weges von einer kämpfenden Immigrantin zu einer der 100 einflussreichsten Personen von Time.
"Das öffentliche Gesundheitswesen hat Ihnen heute das Leben gerettet - Sie wissen es nur nicht", ist ein Satz, den Dr. Leana Wen gerne verwendet. Man weiß es nicht, weil gute öffentliche Gesundheit unsichtbar ist. Sie wird nur dann sichtbar, wenn sie nicht vorhanden ist, wenn sie unterfinanziert ist und ignoriert wird - eine bittere Wahrheit, die durch die verheerenden Folgen von COVID-19 so deutlich wie nie zuvor zutage tritt.
Leana Wen - Notärztin, ehemalige Gesundheitsbeauftragte von Baltimore, medizinische Analystin bei CNN und Kolumnistin der Washington Post - hat an der vordersten Front des öffentlichen Gesundheitswesens gelebt und den Kampf gegen die Opioid-Epidemie, Ausbrüche von Infektionskrankheiten, Mütter- und Säuglingssterblichkeit und die COVID-19-Desinformation angeführt. Hier legt Wen in fesselnden Details die lebensrettende Arbeit des öffentlichen Gesundheitswesens und dessen innovative Herangehensweise an soziale Missstände offen, indem er zum Beispiel Waffengewalt als ansteckende Krankheit und Rassismus als Gesundheitsbedrohung behandelt.
Wen erzählt auch ihre eigene, einzigartig amerikanische Geschichte: Als Einwanderin aus China erhielten sie und ihre Familie Lebensmittelmarken und waren zeitweise obdachlos, obwohl ihre Eltern mehrere Jobs hatten. Dieses Kind besuchte mit dreizehn Jahren das College, wurde Rhodes-Stipendiatin und wandte sich dem öffentlichen Gesundheitswesen zu, um in dem Land, das ihr solche Möglichkeiten geboten hatte, etwas zu bewirken.
Letztendlich, so betont sie, ist es die öffentliche Gesundheit, die dafür sorgt, dass die Bürger nicht jahrzehntelang ihres Lebens beraubt werden und dass es nicht davon abhängt, wo die Kinder wohnen, ob sie leben.