Bewertung:

Das Buch über Ligetis Werke hat gemischte Kritiken erhalten. Einige loben seine akademische Strenge und seine allgemeine Relevanz, während andere es als oberflächlich und ohne musikalische Tiefe kritisieren.
Vorteile:⬤ Detaillierte Studie von Ligetis später Kompositionsperiode
⬤ nützlich für akademische Studenten
⬤ spricht die Herausforderungen an, denen sich zeitgenössische Komponisten gegenübersehen
⬤ enthält faszinierende Einblicke in Ligetis Entwicklung eines einzigartigen Stils.
⬤ Triviale Darstellung, oberflächliche Analyse, konzentriert sich auf weniger wichtige Aspekte von Ligetis Werk
⬤ nicht geeignet für ernsthafte musikalische Studien
⬤ fühlt sich eher wie ein Bildband an.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Ligeti's Stylistic Crisis: Transformation in His Musical Style, 1974-1985
Der ungarische Komponist Gyorgy Ligeti (1923-2006) war einer der innovativsten und einflussreichsten Komponisten der letzten 50 Jahre. Er gehörte zu einer Reihe mittel- und osteuropäischer Komponisten, darunter Witold Lutoslawski und Krzysztof Penderecki, die Musiksprachen schufen, die Elemente der westlichen Moderne mit einer flexibleren Einstellung zur Kompositionstechnik verbinden.
Ligetis stilistische Krise: Transformation in His Musical Style, 1974-1985 untersucht, wie sich Ligetis kompositorischer Stil während und nach der Komposition seiner einzigen Oper Le Grand Macabre (1974-1977) völlig veränderte. Michael D. Searby untersucht Ligetis Musik von 1974 bis 1985 im Detail, mit besonderem Augenmerk auf Le Grand Macabre.
Er analysiert die Musik und liefert mögliche Erklärungen für die stilistischen und kompositorischen Veränderungen und betrachtet die Konsequenzen für Ligetis spätere Musik. In diesem ersten englischsprachigen Buch, das sich auf Ligetis bedeutendstes Werk, Le Grand Macabre, konzentriert, untersucht Searby Ligetis Musik und ihre Beziehung zur Tonalität, betrachtet seine Rückkehr zur Tradition und seine Verwendung von Zitat und Pastiche in der Oper und betrachtet die Transformation von Ligetis Stil und Technik nach der Oper.
Das Horntrio (1982) mit seiner romantischen Phrasenstruktur wird ebenfalls analysiert, um den radikalen Wandel im stilistischen Ansatz des Komponisten aufzuzeigen. Searby untersucht auch Ligetis Beziehung zur Postmoderne und befasst sich mit der Polemik zwischen Moderne und Postmoderne in Bezug auf Ligetis Werke.
Viele musikalische Beispiele unterstützen die Diskussion, und ein Anhang mit einer Zusammenfassung der Oper und Fotos von einer kürzlich erfolgten Aufführung sowie eine umfangreiche Bibliographie ergänzen dieses wertvolle Nachschlagewerk.