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Vom preisgekrönten Dramatiker und Filmemacher Jordan Tannahill kommt ein meisterhafter und bewegender Roman in der Tradition von Ben Lerner's Leaving the Atocha Station und Sheila Heti's How Should a Person Be.
Um 11:04 Uhr am 21. Januar 2017 öffnet Jordan die Tür zum Schlafzimmer seiner Mutter. Als sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnen, findet er sie mit geschlossenen Augen und offenem Mund im Bett liegen. In diesem Moment kann er nicht sagen, ob sie schläft oder tot ist. Der Anblick des Körpers seiner Mutter, gefangen zwischen diesen beiden Möglichkeiten, lässt Jordan kopfüber in die ungewissen Tiefen des Bewusstseins selbst eintauchen.
Von Androiden über Kannibalen bis hin zu Sexclubs entsteht eine unvergessliche persönliche Odyssee, die von einer Reihe erhabener Außenseiter bevölkert wird, die auf der Suche nach der immer schwer fassbaren Natur des Selbst sind. Teils ontologischer Thriller, teils Jahrtausendsaga, ist Liminal ein krawalliges und bewegendes Porträt eines jungen Mannes in unbeständigen Zeiten, einer Generation, die in einem Schwebezustand gefangen ist, und der anhaltenden Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter.