
Liminal Fiction at the Edge of the Millennium: The Ends of Spanish Identity
Liminale Fiktion am Rande des Jahrtausends: The Ends of Spanish Identity untersucht die vorherrschende Wahrnehmung von Liminalität - einer Identität, die sich an einer Schwelle befindet, weder das eine noch das andere ist, sondern gleichzeitig sowohl das eine als auch das andere -, die durch Begegnungen mit dem Anderssein bei der Aushandlung von Identität im zeitgenössischen Spanien verursacht wird.
Diese Studie untersucht, wie Identität und Alterität durch die kulturellen Belange der historischen Erinnerung, der Geschlechterrollen, des Geschlechts, der Religion, des Nationalismus und der Einwanderung miteinander verwoben werden, und zeigt, wie fiktionale Darstellungen der Realität in einer gemeinsamen Struktur zusammenlaufen, in der das Ende nicht das Ende ist, sondern eher ein Rand, ein Grenzbereich. An der Grenze zwischen zwei Identitäten materialisiert sich das Ende als eine ephemere Grenze, die abgrenzt und unterscheidet, aber auch angrenzt und sich annähert.
Bei der Erkundung der Enden der spanischen Fiktion - sowohl ihrer Struktur als auch ihrer Intention - kartiert Criminal Fiction den Rand als konstitutiven Bestandteil von Erzählung und Identität in Texten von Najat El Hachmi, Cristina Fern ndez Cubas, Javier Mar as, Rosa Montero und Manuel Rivas. In ihren Darstellungen von Identität am Rande verkörpern diese Fiktionen den Grenzbereich nicht einfach als einen Übergangs- und Vergänglichkeitsmodus, sondern als das strukturierende Prinzip der Identifikation im zeitgenössischen Spanien.